Krimiserien stärken Zivilcourage bei Sex-Übergriffen
Erzieherische Wirkung durch Vorbilder und gesellschaftliche Aufklärung
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Überfall: Krimifans schreiten eher ein (Foto: pixelio.de, schubalu) |
Berlin (pte001/27.02.2013/06:00) Menschen, die öfter Krimiserien schauen, würden Opern von Kriminalität eher helfen als andere, wie Forscher der Washington State University http://wsu.edu belegt haben. Demnach würden sich Zuschauer von US-Serien wie CSI oder Law & Order eher bei einem Übergriff im wahren Leben einmischen. Die Befragung basierte darauf, ob sich die Personen bei einem sexuellen Übergriff zwischen Opfer und Täter stellen würden. Die Personen, die nicht Zuschauer von Krimiserien waren, verneinten die Frage eher.
Förderung positiven Verhaltens
Die Forscher schließen aus den aktuellen Ergebnissen, dass Krimiserien einen erzieherischen Effekt haben. Die TV-Sendungen könnten zur Aufklärung der Bevölkerung betragen. "Menschen lernen am Vorbild", sagt der Psychologe Gregor Wittke http://gregorwittke.de gegenüber pressetext. Auch eine Fernsehserie könne Vorbildcharakter haben, denn häufig seien die Menschen beispielsweise in Unfallsituationen oder gefährlichen Lagen überfordert. Wenn sie jedoch eine Vorlage im Krimi gesehen haben, können sie sich auf diese beziehen.
"Bestimmte Fernsehserien können aufklären und ein positives Verhalten in Notsituationen fördern", sagt die Mitautorin der Erhebung, Emily Garrigues Marett. Gerade sexuelle Übergriffe sind in den USA pregnant: Eine von sechs erwachsenen Frauen war schon Opfer von einem solchen Übergriff. Sogar einer von 30 Männern kann über eine solche Erfahrung berichten. "Wenn das Umfeld sexuelle Übergriffe nicht toleriert, sind die Menschen geschützter. Zivilcourages ist eine entscheidende Prävention vor sexuellen Übergriffen", so Marett.
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