pte20250729004 in Forschung

NASA rückt Raketenstart auf dem Mars näher

US-Raumfahrtbehörde und Northrop Grumman glückt Test für den Probentransport zur Erde


Diese Systeme sind an Sammlung und Transport von Proben beteiligt (Illustration: nasa.gov)
Diese Systeme sind an Sammlung und Transport von Proben beteiligt (Illustration: nasa.gov)

Washington/Falls Church (pte004/29.07.2025/06:15)

Die Chancen, Gesteins- und andere Proben vom Mars, die der dort tätige mobile Roboter namens "Mars Rover" eingesammelt hat, zur Erde zu befördern, sind gestiegen. Denn die US-Raumfahrtbehörde NASA und der Rüstungskonzern Northrop Grumman haben einen wichtigen Test des Raketenmotors der zweiten Stufe für das sogenannte "Mars Ascent Propulsion System" eigenen Angaben nach erfolgreich abgeschlossen.

Extremes Start-Umfeld

Dieser Test mit einer verbesserten Treibstoffmischung zielte darauf ab, die Leistung des Motors zu steigern und gleichzeitig sicherzustellen, dass er den rauen Bedingungen auf dem Mars standhält. Denn anders als bei einem typischen Raketenstart auf der Erde bei problemlosen Umweltbedingungen muss eine Rakete, die auf dem Mars starten soll, extreme Temperaturunterschiede und Staubstürme schadlos überstehen.

Es war der dritte Test des Motors in Originalgröße. Laut Northrop Grumman besteht er nun aus "weltraumtauglichen Materialien" und ist fast flugbereit. Wenn es soweit ist, wird die Rakete, die er antreibt, versiegelte Probenröhrchen, die vom Rover "Perseverance" gesammelt wurden, in eine Marsumlaufbahn bringen. Dort wird ein Raumschiff sie einsammeln und dann die lange Reise zurück zur Erde antreten. Während beim Motor die Entscheidung gefallen ist, fehlt noch ein Hersteller der gesamten Rakete für den Start auf dem Mars. Im Rennen ist unter anderem der Rüstungskonzern Lockheed Martin.

Auch China plant Starts

Die NASA wird in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA voraussichtlich in Paris bis Ende 2026 ihre Missionsarchitektur einschließlich der Auswahl der wichtigsten Hardware fertigstellen. Geplant ist, die Rakete mit einem Landefahrzeug auf dem Mars abzusetzen. Ein mechanischer Arm wird die Proben, die der Rover zum Sammelplatz gebracht hat, ergreifen und im Transportraum der Rakete verstauen. Die Proben enthalten Bohrkerne, lockeren Boden, Regolith genannt, Marsstaub sowie ein paar Kubikzentimeter Mars-Atmosphäre. Auch die Raumfahrtbehörde Chinas arbeitet an einer Rakete, mit der Proben vom Mars zur Erde gebracht werden sollen.

(Ende)
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