Stahlriese voestalpine hält Halbjahresbilanz stabil
Umsatz mit 5,9 Mrd. Euro konstant - Forschungsausgaben vervierfacht
Wien (pte025/07.11.2012/14:19) Eine solide Geschäftsentwicklung hat heute, Mittwoch, die voestalpine AG http://voestalpine.com mit ihren Bilanzzahlen für das erste Halbjahr 2012/13 präsentiert. Mit 5,9 Mrd. Euro blieb der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant und die EBITDA-Marge mit 12,3 Prozent zweistellig. Verglichen mit dem Rekordergebnis 2012 fiel das Betriebsergebnis um 17,1 Prozent auf 441 Mio. Euro, die EBIT-Marge auf 7,4 Prozent. "Das ist in Summe vertretbar", sagt CEO Wolfgang Eder gegenüber pressetext.
Stahl bleibt Geschäftsbasis
Laut dem Linzer Vorstandsvorsitzenden bleibt Stahl die Geschäftsbasis, aber man habe sich mittlerweile auch zum weltweit tätigen Verarbeitungs- und Technologiekonzern weiterentwickelt. "Zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaften wir bereits endkundennahe", so Eder. Dass rund 60 Prozent - langfristig 70 Prozent - auf die Bereiche Mobilität und Energie entfallen, sei Absicht und langfristig gewinnbringend. Den Branchenanteil der Bauindustrie von nur noch neun Prozent am Umsatz hält er für einen Stahlkonzern als "völlig ungewöhnlich".
Die globale Präsenz der voestalpine ist gekennzeichnet durch rund 400 Produktionsstandorte in 60 Ländern. Zudem hat man laut Eder mit über 100 Universitäten Kooperationen, um Erfolg und Innovation zu sichern. Von den knapp 46.000 Mitarbeitern arbeiten bereits 53 Prozent außerhalb Österreichs. Bereits 72 Prozent der Konzerntätigkeit spielen sich in Europa ab. Die Geschäftsfelder mit Blechen, Werkzeugstahl, Schienen und Metallweiterverarbeitung stellen für Eder ein "gut ausbalanciertes Portfolio" dar.
Klasse statt Masse im Fokus
"Bei drei von vier Divisionen sind wir Weltmarktführer", unterstreicht der Konzernchef. Beim Stahl könne man es nicht sein, denn das hieße, wieder zurück in den Comodity-Markt zu gehen. "Wir wollen nur mehr in der Klasse sein und nicht mehr in der Masse", zeigt Eder in die Zukunft. Die Forschungsausgaben habe man auf jährlich 132 Mio. Euro vervierfacht und die Investitionen um ein Drittel auf 301 Mio. Euro gesteigert. Zweckdienlich und erfreulich sei darum auch eine weiter sinkende Verschuldung des Unternehmens mit einem nunmehrigen Gearing Ratio - trotz Dividendenauszahlung - von 51 Prozent.
In Afrika operiert der Konzern von Südafrika aus und betreibt dort drei Werke. "Das ist ein exzellenter Brückenkopf auch für die Nachbarländer", unterstreicht Franz Kainersdorfer, zuständiger Leiter der Metal Engineering Division. Das übrige Afrika habe man aktuell nicht im Blick, zumal auch die Produktpalette nicht zu diesem Markt passe. "Wir brauchen einen gewissen Mindestreifegrad und Afrika ist heute noch China vor zehn Jahren", so Kainersdorfer. So sei etwa auch Ägypten, das sein Schienennetz renoviert, noch ein Commodity-Markt.
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