Anlagenbauer Gea: Umsatz und Gewinn ziehen an
Jahresprognose bestätigt - Industrielles Umfeld äußerst herausfordernd
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Niederlassung: Gea sieht Marktumfeld künftig schwierig (Foto: gea.com) |
Frankfurt/Hamburg (pte016/29.10.2012/12:05) Der Düsseldorfer Anlagenbauer Gea http://gea.com hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro erhöht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) hat um 4,1 Prozent auf 115,4 Mio. Euro zugelegt. Hauptgrund dafür sind Wechselkursänderungen. Auch die Auftragseingänge sind um 5,3 Prozent gestiegen. Vergleicht man allerdings die Performance der ersten drei Quartale mit jenen des Vorjahres, steht vor EBIT und Gewinn jeweils ein Minus von 1,3 Prozent.
Nettoverschuldung reduziert
"Wir sind mit dem abgeschlossenen Quartal zufrieden, doch gleichzeitig ist es in den vergangenen Monaten nicht einfacher geworden unsere Jahresziele zu erreichen", sagt Unternehmenssprecher Marc Pönitz gegenüber pressetext. Der Konzern hält weiterhin an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Bei Auftragseingängen und Umsatz soll das Plus fünf Prozent betragen. Bei der EBIT-Marge geht das Management ohne Einmaleffekte vom Vorjahreswert von 9,7 Prozent aus. Bislang rangiert die Marge bei 7,3 Prozent. Im Bereich Mechanical Equipment lag die Marge zwischen Juli und September bei über 20 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal konnte Gea die Nettoverschuldung um 110 Mio. Euro drücken.
Stellen ausgelagert
Auch wenn sich Gea derzeit tapfer schlägt, macht die wirtschaftliche Krisenstimmung auch hier nicht gänzlich Halt. "Wir spüren, dass der Gegenwind stärker wird und haben zur Jahreshälfte mit unternehmensinternen Anpassungen und kleineren Einsparungen begonnen, um das Unternehmen winterfest zu machen", so Pönitz, der einräumt, dass die Investitionsbereitschaft der Kunden schwächer wird.
Das auf Prozesstechnik und Produktkomponenten spezialisierte Technologieunternehmen hat die wesentlichen Weichen für das Bestehen in einem herausfordernden industriellen Umfeld bereits vor knapp drei Jahren gelegt. Damals hat Gea das Segment Wärmetauscher umgebaut und darin 600 Stellen gestrichen. Ein Teil davon wurde ausgelagert und befindet sich jetzt in Asien. Aufgrund dieser Maßnahme könne man sich am Markt unter den gegenwärtig widrigen Bedingungen nun gut behaupten.
Nahrungssegment weiter im Fokus
Die bei weitem wichtigste Sparte des Konzern ist der Nahrungsmittelbereich, der mehr als die Hälfte des Geschäftsvolumens ausmacht. Maschinen zum Marinieren, Weiterverarbeiten und Verpacken stehen dabei im Zentrum. Obwohl die Zahlen in dem Segment derzeit stagnieren, wollen die Düsseldorfer den Fokus künftig noch stärker darauf legen, da wegen des weltweit steigenden Wohlstands stabile Wachstumsraten erwartet werden. Mit Ausblick auf das kommende Jahr sagt Pöniotz, dass gegebenenfalls einzelne Konzernteile verkauft und kleinere Akquisitionen vorgenommen werden. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:54 Uhr) notiert die Aktie mit einem leichten Plus von 0,29 Prozent bei 23,93 Euro.
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