Jeder Fünfte ohne private Haftpflichtversicherung
Gothaer Versicherungen raten: Policen sollten stets überprüft werden
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Akten: Versicherungsunterlagen aktuell halten (Foto: pixelio.de, H. Klingberg) |
Köln/Berlin (pte011/23.02.2012/11:00) Rund vier von fünf Deutschen haben eine private Haftpflichtversicherung, wie eine Anfang Februar im Auftrag der Gothaer http://gothaer.de durchgeführte Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung ergeben hat. Befragt wurden mehr als 1.100 Personen ab 14 Jahren. Gut 15 Prozent der Deutschen fehlt die wichtige Absicherung. Weitere zwei Prozent wissen nicht, ob sie über eine derartige Police verfügen.
Unter Verbraucherschützern und Versicherungsexperten zählt die private Haftpflichtversicherung zu einer der wichtigsten. Denn insbesondere Personenschäden erreichen schnell Millionensummen, da man unter Umständen ein Leben lang für den Schaden, dem man einem anderen zugefügt hat, zahlt. Knackpunkt ist daher auch die vertraglich vereinbarte Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Standard sollte mindestens drei Mio. Euro sein, sicherer ist man mit fünf Mio. Euro.
Viele Verträge veraltet
Ist der Schadenverursacher unversichert und unvermögend, ist er finanziell ruiniert. Millionensummen kommen bei Personenschäden zum Beispiel dann zustande, wenn man durch ein Versehen einen Radfahrer zu Sturz bringt, dieser schwer verletzt wird und als Vollinvalide im Rollstuhl landet. "Viele Versicherte haben auch einfach veraltete Verträge und sind daher unterversichert", so Versicherungsfachmann Michael Laszynski http://berolina-versicherungsagentur.de gegenüber pressetext.
"Mit einer Versicherung ist es beispielsweise wie mit einem Auto, sie muss in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden." Konrad Göbel, Produktmanager Haftpflicht der Gothaer Versicherung merkt an: "Dabei sollte es nicht nur um die Höhe der Deckungssumme gehen. Denn auch an anderen Stellen wurde der Leistungsumfang der Privathaftpflichtversicherung in den letzten Jahren regelmäßig verbessert."
Oft fehlt Forderungsausfalldeckung
Ein weiteres großes Risiko ist es, von einem Menschen geschädigt zu werden, der keine eigene Haftpflichtversicherung hat und den Schaden auch nicht aus eigenen Mitteln begleichen kann. Dieses Risiko fängt, so vorhanden, die Forderungsausfalldeckung in der Privathaftpflicht-Police des Geschädigten auf. Doch gemäß der Gothaer-Studie wissen über 60 Prozent der Befragten nicht, ob sie eine entsprechende Klausel vereinbart haben. Hinzu kommen fast 25 Prozent, die das Vorhandensein dieser Klausel in ihren Verträgen sogar explizit ausschließen.
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