Austrian Equity Day: Plädoyer für den Kapitalmarkt
Motor für Innovation, Wachstum und Wohlstand
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Wallstreet: Kapitalmarkt als Wachstumstreiber (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm) |
Wien (pte026/12.10.2011/18:32) Der Kapitalmarkt als Motor für Innovation, Wachstum und Wohlstand war das Hauptthema am Austrian Equity Day 2011, der vom Aktienforum http://aktienforum.org veranstaltet wurde und heute, Mittwoch, im Gebäude der Österreichischen Industriellenvereinigung http://www.iv-net.at in Wien über die Bühne ging. "Der Kapitalmarkt ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, um Wohlstand zu schaffen", betont Robert Ottel, Präsident des Aktienforums und Vorstandsmitglied der voestalpine, gegenüber pressetext.
Negative Assoziationen
"Leider dominieren derzeit eher negative Assoziationen bezüglich des Kapitalmarktes in der öffentlichen Meinung. Dieser wird als Kapitalvernichter angesehen", so Ottel. Daher sei es wichtig und gleichzeitig eine Herausforderung, die positiven Seiten des Kapitalmarktes zu propagieren.
"Das Thema ist eine Herausforderung, denn der Kapitalmarkt wird von der Öffentlichkeit als Verhinderer gesehen", schlägt Josef Zechner, Professor am Institute for Finance, Banking and Insurance an der WU Wien http://wu.ac.at/finance , in die gleiche Kerbe. Der Markt werde in der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit mit Arbeitslosigkeit, Umstrukturierungen und Konkursen assoziiert. "Die Finanzkrise hat diese Sichtweise verstärkt", so Zechner.
Positive Seiten betonen
Laut dem Professor muss die Branche die positiven Seiten des Finanzsystems betonen: Der Kapitalmarkt ermöglicht einen leichteren Austausch von Gütern und Dienstleistungen, durch "pooling" von Kapital werden große Investitionen realisiert. Auch die Begrenzung und das Management von Unsicherheiten - zum Beispiel Währungsrisiken - gehören zu den wesentlichen Aufgaben des Systems. "Zudem belegen viele Studien, dass ein fortgeschrittener Entwicklungsgrad des Finanzsystems das reale BIP-Wachstum erhöht", unterstreicht Zechner.
Gleichzeitig betont der Experte die "dunklen Seiten der Finanzmärkte": Diese können auch Risiken verursachen und zum Beispiel Blasenbildungen fördern. "Für die jetzige Krise ist vor allem das exzessive Leverage verantwortlich", meint Zechner.
Auf dem Austrian Equity Day diskutierten Experten aus der österreichischen Wirtschafts- und Finanzszene im Rahmen von Panels folgende Fragen: Wie lassen sich Innovation und Wachstum finanzieren, wenn stetig steigende Regulierungen Unternehmen vom Gang an die Börse abhalten? Wie wird sich die Unternehmensfinanzierung in den kommenden Jahren durch Basel III und andere Regulierungen verändern? Auch wurde der Frage nachgegangen, ob die stetig steigenden Anforderungen an Aufsichtsräte und Corporate Governance überhaupt noch zu erfüllen sind.
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