Handy als Kaufberater immer beliebter
Fast jeder Early Adopter nutzt Smartphone zu Infozwecken im Geschäft
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Handy: Smartphone erleichtert Kaufentscheidung (Foto: pixelio.de/o.meiersander) |
Köln/Wien (pte004/05.10.2011/06:00) Smartphones setzen sich mehr und mehr im Massenmarkt durch. Diese sind bereits ständiger Begleiter der Konsumenten, die dank mobiler Dienste in der Lage sind, sich auf jeder Stufe des Kaufentscheidungsprozesses online zu informieren. Über 40 Prozent der Early Adopter nutzen das Smartphone auch während des Besuchs im Ladengeschäft zu Informationszwecken, wie eine Studie des E-Commerce-Centers Handel http://ecc-handel.de in Zusammenarbeit mit der hybris GmbH http://www.hybris.com zeigt.
Chancen für den stationären Handel
Vor allem die Nutzung von Preisvergleichsseiten im Internet wird von vielen Händlern als Gefahr angesehen. Internetfähige Handys bergen aus ihrer Sicht das Risiko, dass der Kunde das Produkt vor Ort ausprobiert oder sich zeigen lässt, den Kauf aber dann zu einem günstigeren Preis online tätigt.
Andererseits liefert das Smartphone wichtige Kaufimpulse für den stationären Handel. 18,1 Prozent der Käufe der Early Adopter in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche über ein Smartphone auf Anbieterwebseiten oder Apps voraus. Diese Käufe entsprechen 35,2 Prozent des Umsatzes in stationären Geschäftsstellen der durch die Gruppe der Early Adopter getätigt wurde. Hier spielt vor allem die direkte Verfügbarkeit des gewünschten Produktes eine große Rolle.
Wenn das Smartphone sinnvoll als Bindeglied zwischen On- und Offline-Handel integriert wird, ergeben sich laut Studie immense Chancen für den stationären Handel. Händler, die sich auf das Informationsbedürfnis des Konsumenten einstellen und beispielsweise über einen Barcodescanner online wertvolle Zusatzinformationen bereitstellen, können den Kaufimpuls des Mobiltelefons für sich nutzen. Das Smartphone muss demnach konsequenterweise als weiterer Kanal in eine sinnvoll verzahnte Cross-Channel-Strategie integriert werden.
"Nahezu alle großen Handelsunternehmen haben die Chancen, aber auch die bestehenden Probleme in diesem Bereich erkannt. Das Beispiel MediaSaturn zeigt, dass der Leidensdruck inzwischen so groß ist, dass Multi-Channel-Strategien notwendig sind. Handelsunternehmen jeder Größenordnung werden in den nächsten Jahren mit spezifischen Lösungen aufwarten müssen, um nicht Marktanteile zu verlieren", so Kai Hudetz, Geschäftsführer des IfH Instituts für Handelsforschung http://ifhkoeln.de , gegenüber pressetext.
Diese Erkenntnis setze sich auch zunehmend bei Verbundgruppen, Franchisern und selbständigen Mittelständlern durch. "In Deutschland beginnen wir erst mit richtigem Cross-Channel-Management. Insbesondere Unternehmen aus den USA und UK sind da schon deutlich weiter", betont Hudetz.
Keine rasche Änderung des Konsumverhaltens
Eine differenziertere Meinung dazu hat Ernst Gittenberger, Projektleiter am Institut für KMU Forschung Austria, http://www.kmuforschung.ac.at : "Freilich werden Early Adopter sich auch in den Läden informieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Kunden mit einem Smartphone im Geschäft steht und sich vor Ort Artikelinformationen einholt", so der Experte im Gespräch mit pressetext.
Die Informationssuche vorab werde weiterhin eine große Rolle spielen. "Das Konsumverhalten ändert sich nicht so schell, und alles was für den Konsumenten einfach ist, wird sich durchsetzen", betont der Experte.
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