Firmen setzen verstärkt Logistikdienstleister ein
Branche jedoch weiter auf der Suche nach Supply-Chain-Managern
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Hafen: Logistikbranche mit Marktpotenzial in Asien (Foto: pixelio.de/R. Sturm) |
Wien (pte004/04.10.2011/06:00) Mehr als 60 Prozent der Unternehmen weltweit geben an, vermehrt auf Logistikdienstleistungen zurückzugreifen. Gleichzeitig stagniert der Anteil der Ausgaben für ausgelagerte Dienstleistungen am gesamten unternehmerischen Logistikbudget, wie die Studie "Third Party Logistics" von Capgemini Consulting http://de.capgemini.com , der Penn State University http://psu.edu , Heidrick & Struggles http://heidrick.com und Panalpina http://www.panalpina.com zeigt.
Konsolidierung nimmt zu
Fast jeder vierte Logistikverantwortliche berichtet, einige Leistungen wieder in das Unternehmen zurückgeholt zu haben und intern zu erbringen. Mehr als die Hälfte will die Zahl ihrer Logistikdienstleister konsolidieren. "Die allgemeine Marktsituation ist vor allem dafür verantwortlich. Zurzeit ist die Auftragslage noch gut, aber es herrscht eine gewisse Unsicherheit und viele Unternehmen verhalten sich eher abwartend", meint eine Branchenkennerin im Gespräch mit pressetext.
Insgesamt bewertet die weit überwiegende Mehrheit der befragten Unternehmen und Dienstleister die Geschäftsbeziehungen als erfolgreich. Kommunikation, Flexibilität und Offenheit sind für beide Seiten der Schlüssel für eine gute Zusammenarbeit. Leicht gesunken ist jedoch die Zufriedenheit mit der Agilität und Flexibilität der Dienstleister.
Marktpotenzial in Schwellenländern
80 Prozent der befragten Unternehmen machen Geschäfte in oder mit den Schwellenländern, die meisten von den entwickelten Märkten aus. China, Indien, Brasilien und Mexiko gelten dabei als die Länder mit dem höchsten Marktpotenzial. "Vor allem die Geschäftsbeziehungen zu China, aber auch zu den CEE-Ländern wurden intensiviert", betont die Branchenexpertin.
Beim Eintritt in diese Märkte schätzen die Unternehmen bei ihrem Logistikdienstleister Kenntnisse über die aktuellen globalen Handelsregularien, um die Lieferrouten zu optimieren. Auch das nötige Wissen über die optimale Versandroute unter Berücksichtigung von Freihandelsabkommen bewerten die Unternehmen als sehr wichtig.
Nachwuchs fehlt
Obwohl die Logistik eine wichtige Rolle dabei spielt, die Geschäftsziele zu erreichen, mangelt es der Branche der Erhebung nach an fähigen Supply-Chain-Managern, die auf höhere Aufgaben vorbereitet sind. Die immer komplexeren Lieferketten erfordern vielseitige Führungskräfte. Unternehmen wie Dienstleister schätzen beim Nachwuchs vor allem operatives Know-how sowie Führungsfähigkeiten. Bisher rekrutieren Auftraggeber vor allem aus der eigenen Industrie, suchen nun aber vermehrt auch in anderen Branchen.
"In Österreich herrscht auch im Logistikbereich nach wie vor Fachkräftemangel. Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zu finden", bedauert die Expertin, die gleichzeitig betont, dass die Ausbildungssituation hierzulande sehr gut ist: "Es gibt viele Ausbildungswege und zahlreiche Schulungsmaßnahmen, wobei es auch gilt, die verschiedenen Berufsbilder in der Logistik der Öffentlichkeit bekannt zu machen."
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