Mängel in E-Shops: Händlern entgehen Millionen
Schlechte Produktdarstellungen führen zu Kaufabbrüchen
![]() |
Maus: Mängel in E-Shops führen zu Kaufabbrüchen (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann) |
Hamburg (pte020/07.09.2011/13:35) Online-Kunden bestrafen Schwachstellen bei der Datenpflege mit Kaufabbrüchen. Laut einer Studie des Hamburger Softwarehauses novomind http://novomind.de brechen bei Mängeln im Service mehr als drei Viertel der Online-Shopper die Suche im E-Shop vorzeitig ab. "Schlechte Produktdarstellungen sind echte Konversionskiller", sagt dazu André Morys, Vorstand der Web Arts AG http://web-arts.com , im Gespräch mit pressetext.
Käufer möchte viele Infos
Hauptdefizite sind die unzureichende Darstellung der Artikel sowie eine zu komplizierte Suche und Navigation. "Wichtig ist, dass Produkte richtig dargestellt werden. Oft verwenden Online-Händler Herstellerfotos, die zum Beispiel zu klein sind und das Produkt nicht entsprechend abbilden", erklärt Morys. Ein weiterer Mangel ist die ungenügende Kategorisierung der Daten, was die Suche nach Produkten stark einschränkt. Dass es hier zu einem Kaufabbruch kommt, ist für den Vorstand kein Wunder. "Schließlich verlangt jeder Online-Shopper genaueste Informationen und maximale Sicherheit beim Kauf."
Vor allem die ganz jungen Konsumenten verlassen laut der Studie bei niedrigem Komfort schnell den E-Shop. Jeder dritte Kunde zwischen 14 und 20 bricht die Suche besonders häufig ab. Bei den älteren Kunden ist dies nur jeder Fünfte. "Ältere Menschen setzen mehr Zeit und Energie für die Produktrecherche ein. Im Falle einer mangelnden Produktdarstellung informieren sie sich zum Beispiel auf anderen Seiten über den Wunschartikel. Junge User haben dagegen weniger Geduld", ist der Experte überzeugt.
Online-Händler sind gefordert
Fest steht, dass den E-Shops durch die Mankos bei der Produktaufbereitung wertvolle Umsätze entgehen. "Durch die Kaufabbrüche gehen Summen in Millionenhöhe verloren", meint Morys. Um den Kunden bei der Suche nach dem passenden Produkt mehr zu bieten und damit das Umsatzpotenzial zu steigern, sind die Online-Händler gefordert. Die Hauptaufgabe der E-Shops wartet bei der Aufbereitung der Produktinformationen, um mit mehr Informationen ein schärferes Produktbild beim Kunden zu erzeugen. Für eine verbesserte Darstellung eignen sich zum Beispiel zoomfähige Bilder, 3D-Ansichten und Beratungsvideos, Vergleichsmöglichkeiten verschiedener Varianten sowie Bewertungen anderer Käufer.
"Wir haben vor zwei Jahren eine Untersuchung durchgeführt und 120 E-Shops unter die Lupe genommen. Das Ergebnis war, dass 90 Prozent der Verkaufsseiten schlechte Produktdarstellungen haben", so Morys gegenüber pressetext. Ein Hauptgrund sei, dass viele Online-Händler die hohen Kosten für eine bessere Darstellung scheuen.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Dieter N. Unrath |
| Tel.: | +43-1-81140-314 |
| E-Mail: | unrath@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


