DHL gibt chinesisches Inlandsgeschäft auf
Neues Gesetz benachteiligt Post - Stillschweigen über Kaufpreis vereinbart
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Posttasche: DHL stellt China-Inlandsgeschäft ein (pixelio.de/Dr. Stephan Barth) |
Bonn (pte024/05.07.2011/13:40) DHL http://www.dhl.de , die Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG, hat ihr inländisches Expressgeschäft in China an den Mitbewerber Unitop Industry aus Shenzhen verkauft. "Ein neues Gesetz benachteiligt ausländische Anbieter von Postdienstleistungen", begründet Post-Pressesprecher Sebastian Steffen diesen Schritt gegenüber pressetext. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Eilige Dokumente dürfen innerhalb des Landes nur noch von chinesischen Expressanbietern befördert werden. Betroffen ist nur der Inland-Versand, Express-Sendungen aus dem Ausland verteilt DHL in China weiterhin selbst. "Die betroffene Sparte macht nur einen Bruchteil unseres Gesamtgeschäfts aus", betont Steffen.
China weiterhin wichtiger Markt
Erst 2009 ist das Unternehmen in den innerchinesischen Expressmarkt eingestiegen. "Die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen haben zum Verkauf geführt. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns gänzlich aus China zurückziehen. Das Land ist weiterhin ein wachstumsträchtiger Markt", macht Steffen deutlich. Das internationale Geschäft sei zudem wesentlicher größer als das chinesische Inlandsgeschäft, daher werde der Verkauf kaum Auswirkungen auf das Jahresergebnis haben. Der Verkaufsprozess wird voraussichtlich per Ende Juli abgeschlossen sein.
Der Aktienkurs der Deutsche Post AG notierte bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:05 Uhr) mit einem leichten Minus von 0,41 Prozent bei 13,24 Euro. Das 52-Wochen-Tief des Papiers beträgt 12,03 Euro, das 52-Wochen-Hoch 14,18 Euro.
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