Axentum Capital springt Böwe Systec bei
Beteiligungsgesellschaft rettet Teile des insolventen Maschinenbauers
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Rettungsring: Axentum zündet Kursfeuerwerk bei Böwe (Foto: aboutpixel.de, Sven Brentrup) |
Zug/Augsburg (pte017/01.09.2010/11:20) Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Axentum Capital http://www.axentum.com hat die zum Pennystock verkommene Aktie des Maschinenbauers Böwe Systec heute, Mittwoch, durch die Decke geschickt. Im Mai war das Papier nach Ankündigung der Insolvenz von rund acht Euro in den Keller gerutscht. Nun hat das Unternehmen mitgeteilt, dass wichtige Unternehmensteile gerettet werden. Von der Botschaft beflügelt, schoss der Titel zeitweise um mehr als 50 Prozent über einen Preis von einem Euro hinaus.
Fragliche Zukunft für US-Geschäft
Sowohl das europäische wie auch das außereuropäische, "insbesondere das japanische Geschäft" von Böwe wird ab sofort unter dem neuen Eigentümer fortgeführt. Lediglich die Aktivitäten in den USA wird Axentum Capital nicht übernehmen, heißt es. Auf Nachfrage von pressetext war keines der beteiligten Unternehmen für eine Stellungnahme erreichbar. In Medienberichten wird jedoch gemutmaßt, dass das US-Geschäft für die Böwe-Pleite ursächlich gewesen sein soll. Das Insolvenzverfahren wurde am 3. August eröffnet.
Über den Verkaufspreis des Böwe-Tafelsilbers haben die beiden Firmen Stillschweigen vereinbart. Axentum Capital hat mit dem Insolvenzverwalter Werner Schneider laut ARD aber bereits "seit geraumer Zeit verhandelt". Rund 150 Arbeitsplätze am Standort Augsburg werden nach der Teilübernahme gestrichen. Der Großteil der 600 Jobs bleibt aber erhalten. Über das Insolvenzverfahren hinaus liegen gegen das ehemalige Böwe-Management mehrere Strafanzeigen vor. Zu Redaktionsschluss dieser Meldung (11:12 Uhr) notiert die Aktie mit plus 44 Prozent bei 1,08 Euro.
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