Bayer: Gerinnungshemmer treibt Aktienkurs
Umsätze mit Spitälern winken - Studie bestätigt klinischen Nutzen
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Bayer-Mitarbeiter: Wirkstoff Rivaroxaban neuer Hoffnungsträger (Foto: bayer.de) |
Leverkusen/Stockholm/Stuttgart (pte023/31.08.2010/11:10) Das deutsche Chemie- und Pharmaschwergewicht Bayer http://bayer.de hat Erfolge bei der Entwicklung seines Gerinnungshemmers Xarelto erzielt. Wie der Konzern heute, Dienstag, bekannt gab, schafft das Präparat mit 2,1 Prozent eine vergleichbare Wirksamkeit wie eine Standardtherapie, die eine dreiprozentige Besserung zeigt. Die Börsianer zeigen sich erfreut. Bei Redaktionsschluss (11:07 Uhr) notiert die Aktie mit 1,90 Prozent im Plus bei 47,93 Euro.
Eignung für Risikopatienten
"Xarelto hat großes Potenzial und eignet sich besonders für Risikopatienten, die zum Beispiel einen Schlaganfall erlitten haben", so Karl-Heinz Scheunemann, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg http://lbbw.de , gegenüber pressetext. "Auch wenn die Zulassung noch auf sich warten lässt, verspricht Xarelto lukrative Umsätze." Die Aktienkursentwicklung führt der Fachmann neben neuen Studienergebnissen zudem auf das positive Marktumfeld zurück.
Das Präparat könnte in Krankenhäusern zur Behandlung von tiefen Venenthrombosen genutzt werden. In Stockholm vorgelegte Studiendaten belegen die zum Monatsbeginn vermeldeten ersten Ergebnisse. Xarelto schnitt mit einer Häufigkeit von 8,1 Prozent bei schweren und nicht-schweren, jedoch klinisch relevanten Blutungen so gut wie die Standardtherapie ab. Der klinische Nutzen zeigt sich gegenüber der Standardtherapie jedoch überlegen, sagen Experten.
Zulassung noch bis Ende des Jahres
Die detaillierten Ergebnisse der abschließenden klinischen Studie des Wirkstoffs Rivaroxaban der Phase III basieren auf Daten von 3.400 Patienten. Die sogenannte Einstein-DVT-Studie ist laut Bayer die sechste Studie im gegenwärtig laufenden weltweiten Entwicklungsprogramm, in dem das Mittel entweder vergleichbare oder überlegende Wirksamkeit nachweisen konnte. Eigenen Angaben nach sollen erste Zulassungen für das Mittel noch 2010 beantragt werden.
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