pte20100817002 in Business

Immobilienfonds: Londons Pflaster wird zu heiß

Manager realisieren Gewinne vor Preisknick


Londoner Immobilien: Fallende Preise erwartet (Foto: aboutpixel.de, Saskia Franzen)
Londoner Immobilien: Fallende Preise erwartet (Foto: aboutpixel.de, Saskia Franzen)

London (pte002/17.08.2010/06:10) Der britische Immobilienmarkt ist auch ohne die starken Preisschwankungen einer Finanzmarktkrise ein heißes Pflaster. So mancher Fonds geht angesichts der aktuellen Entwicklung nun auf Nummer sicher und trennt sich von Bürogebäuden in der Hauptstadt, bevor sie wieder an Wert verlieren. Der Markt ist überhitzt, schreibt etwa das Handelsblatt. Die Händler erwarten erneut sinkende Preise und versuchen zuvor noch Gewinne zu realisieren. Diese fallen bei einem erfolgreichen Verkauf recht üppig aus. Über die Stärke des bevorstehenden Preisknicks besteht im Markt aber noch Uneinigkeit.

"Der besondere Charakter des Londoner Immobilienmarkts ist nicht mehr vorhanden", meint Dieter Thomaschowski, Chef der IRICIC GmbH Investment Research in Change http://iricic.eu , im Gespräch mit pressetext. "Dennoch kann und wird nicht ganz auf die City verzichtet werden." Von der Krise hat sich Londons Immobilienmarkt in hohem Tempo erholt. Skeptiker meinen, er sei dem wirtschaftlichen Aufschwung dabei zu weit vorher geeilt. Sie rechnen mit einem starken Preisverfall. Im Gegensatz dazu gehen optimistischere Experten nur von einer bevorstehenden Korrektur aus, die keinen Rückzug aus der Stadt rechtfertigt.

Investoren suchen Geschäfte vor der Haustür

"Der Londoner Markt ist einer der teureren in Europa", erklärt Thomaschowski. Wie in anderen Metropolen auch machten die Eigentümer in der britischen Hauptstadt Preiszugeständnisse wie mietfreie Monate bis hin zu Jahre. Die Investoren haben erkannt, dass gute Geschäfte auch in anderen Märkten möglich sind. "In Europa sind derzeit enorm viele Chancen vorhanden", sagt Thomaschowski gegenüber pressetext. "Sie liegen praktisch vor der Haustür."

Dennoch wird Londons Immobilienmarkt seine gewohnt hohe Bedeutung auch nach einem kleineren Rücksetzer beibehalten. "Die Stadt ist in einer Phase, in der zu vernünftigen Konditionen investiert werden kann", so Thomaschowski. Auch im gewerblichen Bereich werden sich die Verhältnisse wieder stabilisieren.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
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