Börsengang: General Motors peilt 16 Milliarden an
Autobauer strebt mit Riesenschritten zurück aufs Parkett
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2010 Buick LaCrosse: Bei General Motors laufen Geschäfte wieder rund (Foto: gm.com) |
Detroit (pte009/12.08.2010/11:40) Der US-Autobauer General Motors (GM) treibt seine Börsenpläne mit hohem Tempo voran. Bei der Rückkehr auf das Parkett will der wieder gesundete Konzern bis zu 16 Mrd. Dollar einsammeln und damit das zweitgrößte Initial Public Offering (IPO) der US-Geschichte hinlegen, berichten US-Medien unter Berufung auf Unternehmenskreise. Nach Verstaatlichung und Insolvenz rappelt sich der Hersteller erstaunlich schnell wieder auf und wagt sich wie angekündigt auf den Kapitalmarkt vor.
"Die Nachfrage hat sich wieder stark erholt und in der US-Industrie wurden die Kapazitäten deutlich reduziert, sodass die Hersteller wieder Gewinne schreiben", meint UniCredit-Analyst Georg Stürzer im Gespräch mit pressetext. So hat GM etwa Händlernetz und Produktion deutlich gekürzt. Bereits in den ersten drei Monaten 2010 kehrte der Autobauer mit einem Überschuss von 865 Mio. Dollar in die Gewinnzone zurück. Für das zweite Quartal hat Konzernchef Ed Whitacre zuletzt außerdem überraschend starke Zahlen angekündigt.
Raus aus staatlicher Lenkung
"Mit der Rückkehr an die Börse will sich GM wieder aus der staatlichen Kontrolle befreien", sagt Stürzer. Im Zuge der Krise hat der Konzern gegen einen Anteil von knapp 61 Prozent Rettungsgelder in Höhe von rund 50 Mrd. Dollar von der US-Regierung erhalten. Nach dem Börsengang soll der Staat zum Minderheitsaktionär werden. "Mit dem IPO besteht auch die Chance, dass der Staat sein Geld zurück erhält", so Stürzer gegenüber pressetext.
Einen konkreten Termin für den Handelsstart von GM-Aktien hat das Unternehmen bisher zwar noch nicht bekannt gegeben. Der einstige Autoriese kann die notwendigen Unterlagen für den Börsengang aber noch in dieser oder zu Beginn der kommenden Woche einreichen, spekulieren US-Medien. So hat das Unternehmen von mehreren Banken offenbar eine Kreditlinie über fünf Mrd. Dollar erhalten, die dem Konzern finanziellen Freiraum für das IPO gibt. Viele Analysten gehen davon aus, dass sich das GM-Papier nach der erfolgreichen Restrukturierung wieder zu einem führenden Autotitel auf dem Aktienmarkt entwickeln wird.
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