pte20091021030 in Business

AT&S kehrt zurück in die Gewinnzone

Leiterplattenhersteller arbeitet Quartalsverluste bei Vollauslastung ab


AT&S schrumpft sich gesund (Foto: fotodienst.cc)
AT&S schrumpft sich gesund (Foto: fotodienst.cc)

Wien (pte030/21.10.2009/13:45) Der Leiterplattenhersteller AT&S hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 die Kurve gekriegt. "Wir sind zuversichtlich, das negative operative Ergebnis des ersten Quartals vor Restrukturierungskosten im Gesamtjahr ausgleichen zu können", erklärt AT&S-Vorstandsvorsitzender Harald Sommerer im Gespräch mit pressetext. Der Grundstein dafür wurde in den vergangenen drei Monaten gelegt, in denen der Konzern zurück in die Gewinnzone gekehrt ist. Am Ende des Jahres dürfte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge dennoch rote Zahlen schreiben. Die Kosten aus Stellenabbau und Sparmaßnahmen seien nicht zu kompensieren.

"Der Personalabbau in Österreich war der größte Brocken der Restrukturierung", meint Sommerer. Die Einschnitte am Standort Leoben-Hinterberg sind am Ende zwar nicht so tief ausgefallen wie ursprünglich angenommen. Insgesamt hat AT&S die Gesamtbelegschaft dennoch von rund 6.500 auf etwa 5.600 Mitarbeiter reduziert. Angesichts der vollständigen Verlagerung des Volumsgeschäfts nach Asien (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090702029/) fielen die Sparmaßnahmen in Europa am schärfsten aus. "Es war nicht mehr möglich, im Handheld-Bereich in Österreich gewinnbringend zu produzieren", sagt Sommerer.

Kostenabbau ermöglicht schwarze Zahlen

Mittlerweile sei die Restrukturierung gänzlich abgeschlossen, auch zusätzliche Kosten seien nicht zu erwarten. Seit September sei zudem der wirtschaftliche Aufschwung bei AT&S spürbar. So produziert das Unternehmen nunmehr wieder bei Vollauslastung. Dem Vorstandsvorsitzenden zufolge mussten sogar Aufträge abgelehnt werden. Zwar legten die Umsätze vom ersten auf das zweite Quartal nur um sechs Prozent zu. Mit einem Plus von 2,3 Mio. Euro schafft es der Konzern aber zurück in die schwarzen Zahlen, was auf eine "deutliche Verbesserung der Kostenposition" hinweist, wie AT&S-Finanzvorstand Steen Hansen gegenüber pressetext verdeutlicht.

Sommerer nimmt von einem konkreten Ausblick für das zweite Halbjahr 2009/10 Abstand, betont jedoch, dass das erwartete Wachstum der kommenden Jahre nicht gänzlich vom Konjunkturverlauf unabhängig sein könne. Das aktuelle dritte Quartal entwickle sich stark. Die darauf folgenden drei Monate seien aber saisonal bedingt traditionell "mit Unsicherheiten behaftet". Angesichts der generellen makroökonomischen Diskussion könnten jene Unsicherheiten in diesem Geschäftsjahr verstärkt werden.

Die Pressekonferenz wurde von ptv, dem WebTV von pressetext, live über die Homepage von AT&S http://www.ats.net übertragen.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
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