Finanzsektor rückt wieder in den Anleger-Fokus
Fondsmanager erkennen in Banken weiteres Gewinnpotenzial
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Bankaktien bieten laut Experten noch Potenzial zu Kurssprüngen (Foto: aboutpixel.de, bugfunk) |
Kronberg/Wien (pte029/08.09.2009/12:54) Seit ihren Tiefstständen im Frühjahr standen die Börsenkurse von Banken und Finanzinstituten an der Spitze des Aufschwungs. Im Zuge der Rally haben sich die Titel verschiedener Häuser mitunter mehr als verdoppelt, beinahe sogar verdreifacht. Dennoch blieben die Finanzkonzerne und ihre Aktien besonders bei Privatanlegern weitgehend von Misstrauen behaftet. Allerdings orten Fondsmanager und Analysten in Banken auch angesichts der bereits einzigartigen Wertsteigerungen innerhalb weniger Monate nach wie vor Gewinnpotenzial, wie die Investmentexperten bei Fidelity gegenüber pressetext aufzeigen. "Ausgesuchte europäische und US-amerikanische Finanztitel bleiben trotz der hohen Kurssteigerungen seit dem Frühjahr attraktiv", meint Fondsmanager Alexander Scurlock.
Auf dem Radar des Experten befinden sich etwa die Deutsche Bank oder die Credit Suisse, die im Vergleich mit einigen ihrer Konkurrenten relativ zielsicher durch die Finanzkrise gesteuert sind. Seit Jahresbeginn haben die beiden Häuser über 70 bzw. knapp 90 Prozent an Wert zugelegt. "Infolge der Krise ließ der Wettbewerb deutlich nach. Dies stärkt die verbleibenden Firmen und sie können nun sehr gewinnbringend wirtschaften", so Scurlock. Die europäischen Institute zeichne etwa ein starkes Investmentbanking aus, worin hohe Gewinne erzielt würden. Die britische Großbank Barclays habe sich darüber hinaus gesund geschrumpft, um sich wieder auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Durch die Trennung von weiteren Bereichen habe das Unternehmen seine Unabhängigkeit gegenüber staatlichen Eingriffen bewahrt.
Neben den europäischen Branchenplayern stoßen auch die Titel US-amerikanischer Institute wieder immer häufiger auf Interesse vonseiten der Anleger. Dabei handeln Spekulanten nicht nur mit den beinahe wertlosen Papieren von Pleitebanken wie Lehman Brothers, Washington Mutual oder dem Hypothekenfinanzierer Indymac, bei denen sie auf kurzfristige Gewinnsprünge hoffen. Darüber hinaus rücken auch in den USA wieder jene Marktteilnehmer in den Fokus der Investoren, die sich in der Krise bewährten. Der Fidelity-Fondsmanagerin Brenda Reed zufolge bieten die Investmenthäuser im globalen Vergleich besonders aussichtsreiche Anlagemöglichkeiten. Zwar könne das Tempo der Kurssteigerungen nachlassen. Banken wie JPMorgan Chase oder die Bank of America gehören jedoch traditionell zu den ersten Profiteuren einer Wirtschaftserholung.
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