Börsengänge: Asiaten schielen auf US-Listings
Reihe von Erstnotierungen sorgt für frischen Wind im IPO-Markt
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Asiatische Firmen auf Investorenjagd in den USA (Foto: aboutpixel.de, Dot Com) |
New York (pte004/08.09.2009/06:15) Zahlreiche asiatische Börsenkandidaten haben die Jagd auf finanzstarke US-Investoren eröffnet. Notierungen an den westlichen Finanzplätzen sind vornehmlich durch chinesische Unternehmen derzeit gefragt wie selten zuvor. Angesichts potenzieller Gewinnmöglichkeiten begrüßen Anleger und Spekulanten die neuen Zeichnungsmöglichkeiten zwar in den meisten Fällen. Nicht jeder Börsengang stellt sich jedoch als erfolgreich heraus. Dennoch können viele asiatische Unternehmen im Zuge ihres US-Listings mehr Geld und höhere Kurse sammeln als es an ihren Heimbörsen möglich wäre. Noch in diesem Jahr dürfte in den USA eine Reihe von Initial Public Offerings (IPOs) aus Asien anstehen.
Wenngleich momentan nur eine von 24 vorgeblich an einem US-Listing interessierten asiatischen Firmen ihre angekündigten Börsenpläne aktiv forciert, hat sich Experten zufolge in den vergangenen beiden Monaten bereits ein kleiner IPO-Stau aufgebaut. So nehmen die Pläne des chinesischen Internetportalbetreibers Shanda Interactive über ein Listing der Online-Spiel-Sparte Shanda Games an der Nasdaq nunmehr Konturen an. Durch das IPO will der Anbieter bis zu 800 Mio. Dollar lukrieren. Darüber hinaus soll sich die U.S. Securities and Exchange Commission http://www.sec.gov bereits mit einigen weiteren möglichen Börsengängen hauptsächlich von asiatischen Technologieunternehmen befassen.
Während im laufenden Jahr bislang keine Unternehmen aus anderen Regionen den US-Markt in Angriff nahmen, sorgen besonders die Chinesen für Bewegung durch neue Listings. Nach Angaben des Datendienstes Dealogic stammen fünf der 15 bisherigen US-IPOs aus Asien. Wie das Wall Street Journal berichtet, waren davon jedoch zumindest zwei Erstnotierungen ein Flop. Sowohl die chinesische Chemiefirma Chemspec als auch CDC Software aus Hong Kong starteten mit Problemen in den US-Handel der NYSE bzw. der Nasdaq und kursieren nach wie vor unterhalb ihrer IPO-Preise. Mit dem Videospielhersteller Changyou.com und der Wasseraufbereitungsfirma Duoyuan Global Water verhielt es sich angesichts eines zweistelligen Kursanstiegs innerhalb der ersten Handelstage hingegen gänzlich anders.
Je nach Industrie und Geschäftsmodell entscheiden die Asiaten in den meisten Fällen zwischen einem Listing in den USA, Shanghai oder Hongkong. Während etwa Finanztitel klassischerweise ein Hongkong-IPO bevorzugen, locken die USA besonders Unternehmen aus den Bereichen Technologie und Hightech oder dem Gesundheitssektor. Junge und wachstumsorientierte Betriebe neigen stärker zu Listings in den Staaten als Traditionsunternehmen wie Banken, die zu einer geografischen Nähe zu ihren Heimmärkten tendieren.
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