Twinni: Kult-Eis erlebt den 40. Sommer
Eisbranche profitiert von "Sensationssommer" 2007
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Twinni feiert 40. Geburtstag (Foto: fotodienst.at) |
Wien (pte032/28.04.2008/13:45) Die österreichische Kult-Eismarke Twinni feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Zugleich verzeichnete Hersteller-Konzern Eskimo http://www.eskimo.at bei dem Geburtstagskind im vergangenen Jahr die meisten Verkäufe seit der Markteinführung im Jahr 1968. "Rund 18 Millionen Stück konnten abgesetzt werden", gab Michaela Binder, Leiterin des Bereichs Customer Marketing bei Unilever Austria, heute, Montag, bekannt. "Würde man die Stäbchen der verkaufen Twinnis aneinanderlegen, würde das mühelos einmal um den Äquator reichen." Doch nicht nur das Jubiläumseis hatte im vergangnen Sommer Hochsaison, der gesamte Markt verzeichnete einen Wachstumssprung: "Nach den vielen verregneten Sommer der Vorjahre haben wir 2007 einen Sensationssommer erlebt", sagt Binder gegenüber pressetext, "Die Österreicher haben im Vergleich zum Vorjahr Eis im Wert von 327 Mio. Euro konsumiert." Das seien 24 Mio. Euro mehr als im Jahr 2006, was ein Plus von rund acht Prozent bedeutet.
Generell zählen die Österreicher - wie auch Deutsche und Schweizer - zu den fleißigeren Eisessern in Europa. Werden in Österreich pro Kopf 7,1 Liter im Jahr verzehrt, sind es in Deutschland 8,1 Liter und in der Schweiz 7,4 Liter. Der Durchschnitteuropäer verzehre dagegen nur knapp sechs Liter Eis im Jahr. "Der Eiskonsum hat aber offenbar nicht so viel mit dem Wetter zu tun", ergänzt Binder, denn die Finnen seien mit 14,5 Litern pro Kopf die europäischen Spitzenreiter beim jährlichen Eisverzehr. Das sei aber noch wenig im Vergleich zu den US-Amerikanern, betont Ernährungswissenschaftlerin und Fond-Trendforscherin Hanni Rützler. Hier liegt die jährliche Verbrauchsmenge bei knapp 20 Litern. "In den USA ist Eis fast ein Grundnahrungsmittel, in Österreich aber hat es einen anderen Stellenwert. Hier genießt man Eis noch", fügt sie hinzu.
"In den 1950er und 1960er Jahren gab es in Österreich ein engmaschiges Moralgeflecht und hohes Pflichtbewusstsein. Die Jugendrevolte Ende der 1960er brachte einen radikalen Stimmungsumschwung", erläutert Rützler die Lage im Österreich vor 40 Jahren. Der Wandel habe sich auch in der Nahrungsmittelindustrie niedergeschlagen. "Viele kulinarische Trends sind aus den USA herübergeschwappt - angefangen von Schokolade über Cola und Popcorn bis zu Hamburgern - und haben die kulinarischen Phantasien hierzulande beflügelt", sagt Rützler weiter. So seien vor allem die "essbaren Marken" zu einiger Bekanntheit aufgestiegen, darunter das Twinni, "das mit seiner futuristischen Optik in Raketenästhetik auch die Technikverliebtheit der damaligen Zeit widerspiegelt."
Auch die zwei Geschmackrichtungen Orange und Birne - "eine zugegeben gewagte Kombination" - hätten dem Eis ein einzigartiges Profil verliehen. "In den 1970er Jahren hat man versucht Birne durch die gängigere Komponente Apfel zu ersetzen", erklärt Binder. Das Ergebnis sei ein Sturm von Protesten gewesen, seither gebe es kein Rütteln an der Geschmackskombination. Auch der seit 40 Jahren bestehenden Frage, welches der beiden Geschmäcker bzw. Farben bei den Eisessern beliebter ist, konnte mittels Umfrage zum Jubiläum Abhilfe geschaffen werden: Die grüne Seite des Eises liegt in der Gunst der Konsumenten mit 40 zu 26 Prozent weit vorn.
Fotos zur Pressekonferenz finden sich unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1743 zum Download.
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