pts20070420025 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

EUROTRANS-BIO Call 2007 - Chance für F&E Projekte noch bis 7. Mai 2007

Gesucht: Europäische KMU-Partnerschaften in der Biotechnologie


Wien (pts025/20.04.2007/13:50) Nur noch 2 Wochen läuft die Einreichfrist für transnationale F&E Projekte bei EUROTRANS-BIO ( http://www.eurotransbio.net ). Die Ausschreibung richtet sich an KMU, die transnationale Projektkooperationen im Bereich der Biotechnologie anstreben.

Der Focus der Ausschreibung liegt auf industrieller und angewandter Forschung und auf marktorientierten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Auch wenn gut zwei Drittel der Anträge auch heuer wieder aus dem Gesundheitsbereich erwartet werden, schreibt EUROTRANS-BIO gezielt generell aus und deckt damit alle Bereiche der Biotechnologie ab. Für österreichische KMU stehen Partner aus dem Baskenland, Deutschland, Finnland, Flandern, Frankreich, Italien, Niederlande und Spanien zur Verfügung. Akteure aus der Grundlagenforschung und Industrie sind willkommene Partner, aber nicht Zielgruppe.

Das ERA-Net EUROTRANS-BIO wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA; Abteilung C1/9) zusammen mit Vertretern der Ministerien aus 5 weiteren Ländern/Regionen entwickelt. Durch die Durchführung gemeinsamer Ausschreibungen sollen transnationale KMU-Partnerschaften im Bereich Biotechnologie nachhaltig angeregt und gefördert werden. Gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die den operativen Projektpart professionell abwickelt, ist das BMWA federführend an der Weiterentwicklung und Steuerung von EUROTRANS-BIO beteiligt.

Die Ausschreibungen werden unbürokratisch und rasch abgewickelt. Das Prinzip der Verfügbarkeit nationaler Fördermittel und einer dem gewohnten nationalen Prozedere nicht unähnliche Antragstellung soll KMU aktivieren, sich einerseits europaweit weiterzuentwickeln (Technologietransfer, Märkte) und andererseits das gewohnte nationale F&E Förderparkett zu verlassen und sich alternative Quellen zu erschließen. Damit schließt EUROTRANS-BIO eine in der europäischen Forschungsförderungslandschaft bestehende Lücke zwischen nationalen Förderungen und dem 7. Europäischen Forschungsrahmenprogramm.

An der im Vorjahr durchgeführten, sehr erfolgreichen 1. Ausschreibung nahmen 5 Länder teil. Letztlich wurden für 23 von einer internationalen Jury ausgewählte Projekte (davon 8 mit österreichischer Beteiligung) Förderungen in der Höhe von Eur28Mio vergeben und dadurch weitere Eur18Mio an Industriegeldern für die Forschung mobilisiert.

Für die diesjährige Ausschreibung, an der 9 Länder/Regionen teilnehmen, werden noch weit höhere Umsätze erwartet. Die erste Phase der Projekteinreichung endet am 7. Mai 2007, die Förderentscheidung ist im November 2007.

Hintergrund zu ERA Net und EUROTRANS-BIO

Als Ergebnis des Lissabon Prozesses und zur Umsetzung des darin erklärten Zieles, einen europäischen Forschungsraum (European Research Area) zu schaffen, wurde neben anderen Maßnahmen auch das ERA-Net Schema ins Leben gerufen. ERA-Nets haben die Aufgabe, der Fragmentierung der europäischen Forschungsförderungslandschaft entgegenzuwirken und nationale/regionale Förderprogramme für transnationale Kooperationen zu öffnen.

Das ist ein klarer Auftrag an die teilnehmenden Organisationen (Ministerien und Agenturen) nationale/regionale Programme aufeinander abzustimmen und Fördermittel zu bündeln. Aus dieser im 6. Forschungsrahmenprogramm entstandenen Initiative der Europäischen Kommission sind bisher 71 ERA Nets hervorgegangen.

Österreich ist an 42 (59%) dieser Verbundsprojekte beteiligt und spielt damit absolut und relativ in der obersten Liga der europäischen Länder ausgezeichnet mit. Eines der erfolgreichsten ERA-Nets, hinsichtlich des Integrationserfolges und der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung ist EUROTRANS-BIO, das "EUROpean network of TRANS-national collaborative RTD for SME's projects in the field of BIOtechnology" ( http://www.eurotransbio.net ).

Kontakte:

Eurotrans-Bio Projektbeauftragter für das BMWA
Dr. Christian Listabarth, christian.listabarth@ffg.at, 057755-1701

Eurotrans-Bio Projektbeauftragte für die FFG
Dr. Birgit Mayer, birgit.mayer@ffg.at, 057755-1305

(Ende)
Aussender: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Ansprechpartner: Dr. Christian Listabarth
Tel.: 057755-1701
E-Mail: christian.listabarth@ffg.at
|