pts20070410001 in Business

Das Skelett-Tuning - wie Bio-Implantate künftig Teile ersetzen im neuen economy

Ein Hauch von Science-Fiction - Heilung mit körpereigenen Zellen www.economy.at


Wien (pts001/10.04.2007/06:00) Ein Hauch von Science-Fiction liegt in der Luft, lauscht man Zukunftsszenarien, die im Zentrum für Regenerative Medizin an der Donau-Uni Krems dargestellt werden. Der Meniskus könnte in geraumer Zeit gezüchtet und auch Bänder durch biologische Implantate ersetzt werden.

Bio-Technologie-Medizin statt künstlicher Prothese

Schon jetzt schafft man es aber bei jüngeren Patienten bis unter 40 Jahren, den Einbau einer künstlichen Prothese im Knie oder in der Hüfte hinauszuzögern. "Bei einer Schädigung des Knorpels kommt es zu einer Narbenbildung, und nach drei bis fünf Jahren entwickelt sich eine Arthrose", erklärt Nehrer das Problem. Genau hier setzt sein biotechnisches Verfahren an: nämlich um eine Arthrose und letztlich den Einbau einer künstlichen Prothese zu verhindern.

Dem Patienten werden körpereigene Zellen entnommen, die im Labor in einer Matrix für etwa 14 Tage vermehrt und gezüchtet werden, ehe sie, eingebettet in das druckstabile Gel, als Implantat wieder eingesetzt werden. Das Bio-Implantat sowie das Gel werden von dem im Bio Tec Area Krems angesiedelten Unternehmen Arthro Kinetics hergestellt. Kosten der Operation: rund 8000 Euro.

Kicker-Comeback nach Reparatur

Die Gewebezüchtung und Gewebeaufbereitung übernimmt Arthro Kinetics in Krems. Ihre in Esslingen beheimatete Muttergesellschaft wurde 1999 aus einem Biotech-Forschungsprojekt eines Fraunhofer Instituts in Stuttgart gegründet. Zusammen mit Arthro Kinetics-Geschäftsführer Martin Hennes arbeitet Nehrer an einem dreijährigen Forschungsprojekt zur biologischen Behandlung von Arthrose. "Wir wollen die biologische Arthrose behandeln. Vielleicht schaffen wir es, durch Kombination und Weiterentwicklung verschiedener biotechnologischer Verfahren auch arthrotische Gelenke zu regenerieren", hofft Hennes.

"Das ist aber wirklich noch Zukunftsmusik, wenn auch eine, an der zu arbeiten es sich lohnt." Die Biotech-Implantate sollen vor allem eines schaffen: heilen statt ersetzen. Nehrer präsentiert sogleich die Vorteile von Cares: "Mit einem künstlichen Kniegelenk ist Fußballspielen passé. Mit der Knorpelrepair-Methode ist der Patient nach einem Jahr normalerweise wieder voll genesen." Deshalb habe die Weiterentwicklung der Knorpel-Regeneration Vorrang.

Wissen schafft - fundierte Recherche findet Leserinnen

Lesen Sie die komplette Story von Thomas Jäkle im neuen economy. Die Zeitung ist in gut sortierten Trafiken und über Abonnement unter http://economy.at beziehbar.

Dazu finden Sie weitere Berichte u.a. im Ressort Forschung "Die Ursachen von Alzheimer" und "Embryonale Stammzellenforschung" sowie im Ressort Technologie "Die Medizin unter der Lupe" und "Das Skelett-Tuning" sowie im Ressort Wirtschaft "Gefährliche Fälschungen im Medikamentenmarkt" und "Lukrative Nische Soldatenreparatur" sowie dazu ein umfangreiches Innovation Special zum Thema Wissensmanagment und den Schwerpunkt im Dossier zum Thema "Medizin".

Neben den auszugsweise zitierten Berichten, finden Sie in der aktuellen Ausgabe weitere Interviews, Stories und Kommentare von Alexandra Riegler, Thomas Jäkle, Klaus Lackner, Gregor Lohfink, Christine Wahlmüller, Stephan Fousek, Astrid Kasparek, Jakob Steuerer, Ernst Brandstetter, Lydia J. Goutas, Antonio Malony, Sonja Gerstl und Manfred Lechner.

economy definiert neues Mediensegment

Mit einem modernen zwischen Tageszeitung und Magazin liegenden Format erscheint economy als unabhängige Zeitung für Forschung, Technologie und Wirtschaft seit 13. Januar 2006 alle 2 Wochen jeweils Freitag in einer Auflage von österreichweit 30.000 Stück.

25.000 Stück werden über Postversand und Trafiken verbreitet und 5.000 Stück über Selbstbedienungs-Taschen in den Landeshauptstädten und Direkt-Verteilung an den Unis in ganz Österreich. Economy ist vom Start weg von der ÖAK (Österreichische Auflagenkontrolle) geprüft und Reichweite und Leser-Demografie wird von der LAE (Leseranalyse Entscheider) 2007 erhoben.

Die ersten Erhebungen bei der Reichweite ergeben 1,1 % oder 73.000 LeserInnen (Basis: 1.064 Fragebögen im Zeitraum 01.02.06 bis 15.12.06 bei einer Schwankungsbreite von +/- 0,5%). Reichweite und Leseranzahl von economy wurde 2006 auch inoffiziell von der MA (Mediaanalyse) als sogenannter Grau-Titel erhoben.

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