pte20060529035 in Leben

TV-Sender und Handy-Betreiber testen DVB-H

RTL zuversichtlich, dass sich Mobile TV durchsetzt


Köln (pte035/29.05.2006/16:00) In den nächsten Tagen läuft in Deutschland eine Testphase für den mobilen Empfang von Fernsehprogrammen über den DVB-H-Standard an. Ausgewählte Handynutzer in Berlin, Hannover, Hamburg und München, die am so genannten Showcase teilnehmen, können bis Ende August das komplette Programm von 13 deutschen Sendern, darunter ARD, ZDF, RTL, Pro 7, N3 und BR, am Handy empfangen. An dem Showcase sind die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus beteiligt. "Neben UMTS wird sich DVB-H als moiler Standard zur Übertragung von Fernsehbildern durchsetzen und Handy-TV auch in Deutschland zum Durchbruch verhelfen", zeigt sich Constantin Lange, Geschäftsführer von RTL interactive, optimistisch.

Dabei scheiden sich bei der Frage, ob Mobile TV den Massenmarkt wie in Südkorea auch in Europa und den USA erobern wird, die Geister. Umfrageergebnisse variieren stark. Wann von einem Durchbruch, wie ihn Lange erwähnt, gesprochen werden kann, wollte man bei RTL nicht genauer benennen. Wir gehen davon aus, dass sich die mobile Nutzung durchsetzen wird. Umfragen aus dem Inland sowie Erfahrungen aus dem Ausland weisen darauf hin , dass die Akzeptanz für mobiles Fernsehen beim Zuschauer groß ist", zeigt sich Simone Danne, Sprecherin von RTL interactive, im Gespräch mit pressetext zuversichtlich. Eine entscheidende Frage wird die Zahlungsbereitschaft sein. "Experten gehen von einer monatlichen Gebühr von 5 bis 10 Euro aus, manche Studien sprechen auch von zwölf bis 15 Euro, so Danne weiter.

Nach Abschluss dieses ersten Testlaufs, der zur Fußball-WM stattfindet, sind weitere Pilotprojekte geplant. Im Gegensatz zum UMTS-Standard, wird bei DVB-H das TV-Signal eins zu eins und zeitgleich übertragen. Dennoch werde RTL sein UMTS-Angebot weiter ausbauen, sagt Lange. Mit dem Start des Regelbetriebs von Handy-TV über DVB-H rechnet man bei RTL interactive frühestens Ende 2007. Eine weitere Hürde, die bis dahin überwunden sein sollte, ist die Ausstattung mit TV-tauglichen Endgeräten. DVB-H-taugliche Mobilfunkgeräte gibt es erst seit Mai auf dem deutschen Markt (pte berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060411024 ).

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