pts20050615033 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Roche Diagnostics: Kostensenkung im Gesundheitswesen durch moderne Diagnostik

Neue Produkte, künftige Entwicklungen und der Forschungsstandort Graz


Wien (pts033/15.06.2005/13:16) Moderne Diagnostik und innovative Kooperationen verbessern medizinische Behandlung und senken Kosten im Gesundheitswesen Österreichs.

Roche Diagnostics informierte heute am Standort Graz über neueste Entwicklungen im Bereich moderner Diagnostik. Heino von Prondzynski, CEO Division Roche Diagnostics und Mitglied der Konzernleitung sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates der Roche Diagnostics Austria, Andríjka Kashan, Geschäftsführerin Roche Diagnostics Österreich, Giuseppe Minola und Ulrich Kanter, Geschäftsführung Roche Diagnostics Graz, gaben hierbei einen Überblick über die Potenziale, die sich aus modernen Diagnoseverfahren für Patienten, Ärzte und die Gesundheitssysteme in Österreich wie auch weltweit ergeben sowie über Neuentwicklungen des Unternehmens.

"Die moderne Diagnostik bietet sehr großes Verbesserungspotential in zwei besonders wichtigen Bereichen der Gesundheitsversorgung: der Sicherheit von Medikamenten und den Kosten im Gesundheitswesen" stellte Heino von Prondzynski fest. "Mit unseren Produkten können wir bereits heute den Ärzten helfen, die Behandlungen gezielter auf den jeweiligen Patienten abzustimmen. Die Patienten werden besser medizinisch betreut und es fallen weniger Folgekosten infolge unerwünschter Nebenwirkungen an."

Individualisierte Medizin mit dem neuen AmpliChip CYP450 Test
Durch Veränderungen bei bestimmten Genen wird der Abbau vieler heute verschriebener Medikamente im Körper beeinflusst. Dies kann erhebliche Auswirkungen für den Patienten haben. In der medizinischen Fachliteratur würde kürzlich etwa der Fall eines 62-jährigen Mannes beschrieben, der als Folge einer üblicherweise durchgeführten Behandlung seines Hustens in eine lebensbedrohliche Situation geriet. Folgeuntersuchungen bestätigten, dass Veränderungen zweier Gene dieses Problem maßgeblich mit verursacht hatten. Der neue AmpliChip CYP450 Test analysiert diese beiden Gene hinsichtlich potenzieller Veränderungen. Dem behandelnden Arzt ist es künftig aufgrund der Testergebnisse möglich, die Behandlung von Patienten entsprechend anders durchzuführen - sei es hinsichtlich der Zusammensetzung oder der Dosierung der Medikamente.

Partner im Gesundheitswesen Österreich
Vom Produkt zum Konzept - dieser Leitlinie folgend hat sich Roche Diagnostics in den letzten Jahren vom Anbieter klassischer Diagnostika-Geräte und Reagenzien zum Anbieter von Gesamtkonzepten weiterentwickelt. Dieser systemische Ansatz vernetzter Gesundheitseinrichtungen mit schnellem Informations- und Datenaustausch beinhaltet unter anderem auch Beratungsleistungen für Spitäler, Labors sowie niedergelassene Ärzte. Auch das bietet die Basis, zusätzlich zur Wertsteigerung für den Patienten beizutragen und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. "Wir verstehen uns nicht als Lieferant, sondern als Partner im gesamten diagnostischen Prozess", betont Andríjka Kashan.

Fünf Jahre erfolgreiche internationale Forschung am Standort Graz
Seit dem Jahr 2000 fungiert Graz als internationaler Hauptsitz des Geschäftsbereiches "Near Patient Testing" von Roche Diagnostics. Dieser Bereich umfasst mobil einsetzbare Analysegeräte, die direkt beim Patienten zum Einsatz kommen, etwa in Operationssälen, Ambulanzen oder auch am Unfallort direkt. Sie liefern überall und zu jeder Zeit unmittelbar, das heißt ohne jede Vorbehandlung, umsetzbare Gesundheitsinformation. Von besonderer Bedeutung dabei ist die Blutgasanalyse, eine wichtige Untersuchungsmethode im Bereich der Notfallmedizin. Dabei werden zeitgleich mit Sauerstoff- und Kohlendioxydgehalt weitere Parameter aus Blut bestimmt. Das sind z.B. Elektrolyte wie Natrium und Kalium oder Metabolite wie Glukose und Laktat.

Die Entwicklung einer neuen Generation von Blutgasanalysatoren ist Forschungsschwerpunkt in Graz - die Komplexität der Geräte soll mit Hilfe neuer Sensortechnologie um den Faktor 3 reduziert werden. Dadurch können in Zukunft mit Hilfe eines einzigen, mobilen Gerätes rasch und genau alle Vitalparameter anhand eines einzigen Blutstropfens bestimmt werden. Roche Diagnostics, so Giuseppe Minola, Leiter des Geschäftsbereiches "Near Patient Testing", investiert dafür in den nächsten drei Jahren 45 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung am Standort Graz und beschäftigt allein für dieses Projekt rund 70 Mitarbeiter, die in enger Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen tätig sind.

Roche Diagnostics - Leitbetrieb im steirischen Humantechnologie-Cluster
"Unsere enge Kooperation mit dem steirischen Humantechnologie-Cluster hat bereits Tradition", so Ulrich Kanter, Leiter der Niederlassung Graz. "Wir arbeiten mit den Medizinischen Universitäten Graz und Linz, Joanneum Research Weiz und Graz, der Technischen Universität Graz und der Montanuniversität Leoben, dem Fraunhofer Institut sowie den Fachhochschulen Joanneum, Klagenfurt und Linz eng zusammen."

Als Leitbetrieb im steirischen Humantechnologie-Cluster "human.technology.styria" ist Roche Diagnostics ein wichtiges Bindeglied für den Dialog zwischen Forschern, Anwendern, Bildungseinrichtungen, Industriebetrieben sowie staatlichen Interessenvertretern. Dabei fokussiert das Unternehmen neben intensiver Kooperation im Bereich der Medizintechnik nicht zuletzt auch auf die Ausrichtung der Bildungseinrichtungen zur Stärkung des lokalen Arbeitsmarktes.

Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Roche ist einer der weltweit bedeutendsten Anbieter von Diagnostika, der grösste Hersteller von Krebs- und Transplantationsmedikamenten und nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein. 2004 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 21,7 Milliarden Franken und die Division Diagnostics Verkäufe von 7,8 Milliarden Franken. Roche beschäftigt rund 65'000 Mitarbeitende in 150 Ländern und unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern. Hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai.

Die Division Roche Diagnostics verfügt über ein in der Branche einzigartiges Spektrum an innovativen Testprodukten und Dienstleistungen für Forscher, Ärzte, Patienten, Kliniken und Labors auf der ganzen Welt. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Websites http://www.roche.com und http://www.roche-diagnostics.com .

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Mag. Ursula Artner-Rauch
Tel.: +43-(0)1-277 87 - 577
E-Mail: ursula.artner-rauch@roche.com
|