pte20041008027 in Leben

Ökostromgesetz: Bauernbund als "Verräter der Bauern"

Heftige Kritik an Äußerungen über Entwurf


Wien (pte027/08.10.2004/14:50) Als "Heuchelei und Verrat an den österreichischen Bauern", bezeichnet der Energieexperte und ehemalige EU-Abgeordnete Hans Kronberger http://www.kronberger.net die Äußerungen des Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch http://www.bauernbund.at zum neuen Ökostromgesetz. Im neuen Gesetz wird nämlich genau festgelegt, welche Energiehersteller gefördert werden und welche nicht.

Kronberger sieht den Gesetzesentwurf als Skandal: "Bauern hätten als Energiewirte eine Zukunft", formuliert der Vizepräsident von Eurosolar International. "Mit dem Minimalansatz der Bundesregierung werden alle lebenswichtigen Initiativen für eine innerösterreichische Energieversorgung, die auch den österreichischen Bauern zusätzliche Existenzchancen bieten würden, im Keime erstickt", so Kronberger. Grillitsch hatte in einer Eigenaussendung das neue Gesetz als klares Bekenntnis zum Ausbau von Ökostrom bezeichnet.

Der Bauernbundpräsident sparte in seiner Aussendung aber auch nicht mit Kritik an den Opponenten des Vertragsentwurfs. Er bezeichnete die Kritik der Bundes- und Umweltsprecherin der Grünen Eva Glawischnig als "Offenbarung einer erschreckenden Ahnungslosigkeit". Die Grünen wie auch zahlreiche Umweltschutzorganisationen hatten die Gesetzesnovelle als schweren Rückschlag für den Klimaschutz und die Ökostrombranche bezeichnet. (pte berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=041007026 )

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