pts20030522036 Bildung/Karriere

Auch die Besten müssen sparen

Massive Budgeteinschnitte an der Donau-Universität Krems


Krems (pts036/22.05.2003/15:24) Die Donau-Universität Krems ist im laufenden Jahr mit massiven Budgeteinschnitten konfrontiert. Wie das Bildungsministerium der Weiterbildungsuniversität jetzt mitteilte, wird die Bundeszuschuss-Basisfinanzierung von 5,27 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 3,56 Mio. Euro reduziert. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 32,5 Prozent. Die Donau-Universität Krems wird sich diesen neuen Rahmenbedingungen offensiv stellen und die veränderte finanzielle Lage in ihre Budgetplanung mit aufnehmen, so Präsident Univ.-Prof. Dr. Werner Fröhlich.

Zwar sei man sich der schwierigen Budgetlage des Bundes durchaus bewusst, es sei jedoch "bildungspolitisch und betriebswirtschaftlich nicht nachvollziehbar", das Budget einer äußerst erfolgreichen privatwirtschaftlich geführten staatlichen Universität in der Jahresmitte so drastisch zu kürzen. 2002 hat die Donau-Universität Krems 15,02 Mio. EURO an Drittmitteln erwirtschaftet und somit den Anteil der Eigenfinanzierung auf 73,8 Prozent gesteigert - ein nicht nur in Österreich außergewöhnliches Ergebnis. Mit 2.441 Studierenden erzielte die Weiterbildungsuniversität im Wintersemester 2002/03 den höchsten prozentualen Zuwachs an Gesamtstudierenden aller österreichischen Universitäten und hält mit 31 Prozent einen Spitzenplatz beim Anteil ausländischer Studierender.

Die Donau-Universität Krems steht mit der schwierigen finanziellen Situation nicht allein, da auch alle anderen österreichischen Universitäten betroffen sind. Allerdings liege bei der Donau-Universität Krems eine besondere Situation vor, weil die zahlenden Studierenden eine berechtigte Leistungserwartung hätten, die es selbstverständlich auch für künftige Studierende zu erfüllen gelte, sagte der Präsident.

"Trotz der massiven Budgetkürzungen seitens des Bundes bleibt die Donau-Universität Krems als privatwirtschaftlich geführte Universität flexibel genug, um diese schwierige Situation zu meistern", so Fröhlich. Obwohl der Bund versuche, im Rahmen des Budgetvollzuges noch zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, sei eine deutliche Fokussierung des Lehrangebotes künftig nicht zu vermeiden. Die Donau-Universität Krems halte jedoch auch weiterhin an ihrer Selbstverpflichtung zu höchster Qualität in Lehre und Forschung fest.

(Ende)
Aussender: Donau-Universität Krems
Ansprechpartner: Prof. Dr. Gerhard Gensch
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