pte20030121010 in Business

T-Mobile-Austria-Chef Pölzl: "MMS wird Erfolg"

"Bitte nicht totreden" - Diskussion um Rolle von Endgeräten bei neuen Diensten


Wien (pte010/21.01.2003/09:20) Im Rahmen des IIR-Kongresses "Mobilfunkmarkt 2003" http://www.iir.at hat T-Mobile-Austria Chef Georg Pölzl gestern, Montag, seine Einschätzung der gegenwärtigen Marktsituation und der zukünftigen Entwicklungen präsentiert. Seine Prognosen des Umsatzanteiles von mobilen Datendiensten am Gesamtumsatz in den nächsten Jahre müsse er nach unten revidieren, "aber nicht, weil die Datendienste schlecht laufen, sondern weil der Sprachumsatz entgegen unseren Erwartungen von vor drei Jahren weiter steigen wird".

Derzeit würden etwa 80 Prozent seiner Kunden SMS nutzen, was noch auf 90 bis 95 Prozent gesteigert werden könne. 15 bis 20 Prozent würden WAP nutzen, wobei erst 40 Prozent der Endgeräte WAP-fähig seien. "Nach der kurzen Zeit ein sehr hoher Anteil", meinte Pölzl. Bis zu 40 Prozent der T-Mobile-Kunden könnten in den nächsten Jahren WAP-User werden, etwa drei Viertel GPRS-Nutzer und bis zu 60 Prozent ihre Handys zum Versand von MMS nutzen. Sowohl GPRS als auch der aktive MMS-Versand vom Handy findet derzeit nicht einmal bei jedem 20. Kunden Anklang. "MMS wird ein Erfolg, aber bitte reden Sie es nicht tot", appellierte Pölzl an seine Branchenkollegen, "schrauben Sie die Erwartungen nicht nach oben. SMS hat sechs Jahre gebraucht. MMS wird schneller gehen, aber nicht in einem Jahr."

Den eigenen Marktanteil schätzt T-Mobile http://www.t-mobile.at "konservativ" mit 32 Prozent ein, die mobilkom http://www.mobilkom.at würde bei etwa 40 Prozent, One http://www.one.at bei etwa 20 Prozent liegen. Konkurrent tele.ring http://www.telering.at schreibt man rund sechs Prozent Marktanteil zu. Entscheidende Impulse für Datendienste erwartet sich Pölzl durch neue Endgeräte. Sein Unternehmen habe bereits den "MDA" gelauncht und werde bald auch den in Amerika erfolgreichen und ursprünglich bereits für vergangenen November angekündigten Blackberry http://www.pte.at/pte.mc?pte=020920035 an Businessuser verkaufen. Schließlich würde das Geschäft, egal ob bei UMTS, MMS, GPRS, oder WAP von den Endgeräten getrieben.

Diese Ansicht konnte Gerhard Dieterle von NEC Deutschland bei seinem späteren Vortrag nicht teilen: "Der Dienste-Markt entwickelt sich durch UMTS gar nicht toll, wenn die Dienste auf UMTS-Geräte ausgerichtet sind, da die Penetration der Geräte viel zu gering sein wird." Vielmehr müssten neue Dienste auf allen Arten von Geräten, unabhängig von der Übertragungstechnologie, funktionieren beziehungsweise von automatischen Systemen endgerätespezifisch angepasst werden, um Erfolg zu ermöglichen.

(Ende)
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