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Antenne Steiermark will Radiodienst ablösen

Nach Aus des bayerischen Dienstleisters sollen Nachrichten aus der grünen Mark zugeliefert werden


Graz/München (pte001/27.11.2000/08:00) Die Antenne Steiermark http://www.antenne-stmk.at will ab Anfang Januar als Zulieferer von Radionachrichten für heimische Privatradios tätig werden. Dies bestätigte Geschäftsführer Alfred Gringschl im Gespräch mit pressetext.austria. "Wir sind gerade dabei, das Projekt zu prüfen. Entschieden ist aber noch nichts." Damit würde der Sender jenen Dienst übernehmen, den der bayerische Radiodienst http://www.radiodienst.de/ seit 1998 von München aus für elf Privatsender betrieben hat und wegen mangelnder Finanzierung mit Ende des Jahres einstellt.

Wie Richard Tigges, Marketingleiter des Radiodienstes, erklärte, wurde die Entscheidung zum Rückzug getroffen, da Österreich ein schwieriger Markt sei, nicht zuletzt wegen der unsicheren Rechtslage. "Außerdem war es ein Problem, als bayerische Firma österreichischen Radios zuzuliefern", so Tigges. Daher hat man der Antenne angeboten, das Service weiterzuführen. Internationale Korrespondentenberichte sollen weiterhin vom Radiodienst beigesteuert werden, die gesprochenen Nachrichten von Graz aus. Laut Tigges kann die Antenne, um die Nachrichten zu verbreiten, den bisher genutzten Satellitenkanal verwenden.

Die Nachrichten sollen künftig statt bis 20 Uhr bis Mitternacht geliefert werden und von den Antenne-Redakteuren gesprochen werden. "Da bei der Antenne die Nachrichten fünf Minuten vor der Stunde gesendet werden, können die Redakteure gleich im Anschluss die anderen News bringen", erklärt Grinschgl. Die bisher in München tätigen Redakteure wollen nach Aussage Tigges entweder in Deutschland bleiben oder bei österreichischen Privatsendern Unterschlupf finden.

Wie viele Abnehmer das Service haben wird, steht noch nicht fest. Einige fixe Zusagen gebe es bereits, mit anderen Sendern stehe man noch in Verhandlungen. "Es müssen jedoch mindestens sieben bis acht Stationen sein, sonst macht das Ganze keinen Sinn", meint der Geschäftsführer. Zukunftsperspektive ist, dass weitere als die bisher elf Sender das Programm übernehmen. "Ab 15 Kunden wäre auch ein Mantelprogramm und ein Beitragsservice vorstellbar", erläutert Grinschgl.

(Ende)
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