pts20001024006 in Leben

Hochprozentiges vom Neusiedler See

Pamhagener Schnapsbrenner stellen Edelbrände aus Obst, Kräutern und Weinen her


Pamhagen (pts006/24.10.2000/09:00) Das Schnapsbrennen hat im Burgenland schon seit Jahrhunderten Tradition. In Pamhagen am Neusiedler See haben sich sechs Hobbyschnapsbrenner zusammengefunden und 1992 den Verein "Pamhagener Schnapsbrenner" ins Leben gerufen. Der Hochprozentige wird nicht nur mit Gästen und Freunden getrunken, sondern bereits professionell vermarktet. Die Qualität des Pamhagener Hochprozentigen wird durch eine Fülle von Auszeichnungen, wie Landesprämierungen und Landessieger in unterschiedlichen Edelbrandkategorien, bestätigt.

Johann Steinhofer, Richard Prand, DI Richard Klein, Reinhard Bors, Johann Lörincz und Herbert Steiner haben das Hobby ihrer Großväter zu ihrer Profession gemacht. Zu ihrem Sortiment zählen alle Obst- und Weinbrände (vor allem Zweigelt-, Muskat- und Sigertraubenbrand), aber auch spezielle Trebernbrände, die sie vor allem auf Festen, in Bauernläden und ab Hof verkaufen.

Nur Obst aus eigenem Anbau verarbeiten die sechs zu feinen Edelbränden. "Ausschlaggebend für die Qualität des Brandes ist die Qualität der Ausgangsfrucht. Da wir am Neusiedler See die meisten Sonnentage Österreichs haben und einen guten Boden, wächst bei uns fast alles - von Äpfeln über Mirabellen bis Weichseln. Wir wählen nur die besten Früchte für unsere Edelbrände aus", erklärt Herbert Steiner.

Seit der Gründung des Vereins haben sich die Mitglieder auf unterschiedliche Edelbrandsorten spezialisiert. "Wir wollten uns nicht gegenseitig Konkurrenz machen, deshalb hat jeder von uns seine Spezialität", erläutert Richard Prand. Zu den Schmankerln zählen Kräuterbrände, Weichsel- Himbeer- und Traubenbrände. Zudem stellen die Pamhagener Schnapsbrenner auch Liköre her. Vor allem der Holunderblütenlikör, hergestellt aus aus wilden Blüten, erfreut sich großer Beliebtheit.

Herstellung
Um einen Liter Schnaps herzustellen, werden zunächst ca. 20 kg - 30 kg reife, qualitativ hochwertige Früchte geerntet. Das handverlesene Obst wird dann zu Maische verarbeitet, die in den Brennkessel gefüllt und das erste Mal gebrannt wird. Der sogenannte Rohbrand, von dem der Vorlauf und der Nachlauf unbrauchbar sind, wird ein zweites Mal gebrannt. Was schließlich aus dem feinen Röhrchen am unteren Ende des Brennkessels rinnt, ist der Feinbrand. Dieser wird geprüft und schließlich in Flaschen abgefüllt.

(Ende)
Aussender: Neusiedler See Tourismus
Ansprechpartner: Elisabeth Smolak
Tel.: 01/402 48 51-0
E-Mail: smolak@temmel-seywald.at
Website: www.neusiedlersee.com
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