pte20251217004 in Leben

Zähneputzen senkt Herzinfarkt-Risiko merklich

Parodontitis belastet laut Nationwide Children's Hospital nicht nur den Mund und die Zähne


Zähneputzen: Das ist auch gut für das Herz (Foto: Victoria, pixabay.com)
Zähneputzen: Das ist auch gut für das Herz (Foto: Victoria, pixabay.com)

Columbus (pte004/17.12.2025/06:05)

Zahnfleischerkrankungen erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz und sogenannte kardiometabolische Erkrankungen wie Diabetes, Fettleibigkeit und Bluthochdruck. Laut Forschern des Nationwide Children's Hospital zahlt sich regelmäßige Mund- und Zahnhygiene aus.

Bakterienbildung verhindern

Eine effektive Behandlung von Parodontitis ist also als Prophylaxe ratsam, weiß Kinderkardiologe Andrew H. Tran. "Zahnfleischerkrankungen und schlechte Mundhygiene können dazu führen, dass Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen verursachen, die die Blutgefäße schädigen und das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen", so Tran.

Parodontitis ist eine chronische Entzündungserkrankung, von der über 40 Prozent der Erwachsenen in den USA über 30 Jahren betroffen sind, in Europa sogar mehr als die Hälfte. Das früheste Stadium ist die Gingivitis, eine Entzündung des Zahnfleisches aufgrund von Zahnbelag. Unbehandelt kann sich eine Gingivitis zu einer Parodontitis entwickeln, bei der sich das Zahnfleisch von den Zähnen zurückzieht und kleine Taschen bildet, in denen sich Bakterien ansammeln.

Nachträgliche Behandlung zu spät

Am besten ist es, die Zähne so zu pflegen, dass gar keine Parodontitis auftritt, raten die Wissenschaftler - auch in Hinblick auf die Herzgesundheit. Die Behandlung einer schon eingetretenen Zahnfleischentzündung kann das Risiko von Herzerkrankungen nicht mindern, möglicherweise aber die Schwere von Vorfällen dieser Art verringern, heißt es.

Das müsse jedoch noch in einer gesonderten Studie untersucht werden. Die Gefahr erhöht sich allerdings nicht weiter, wie es bei einer unbehandelten Parodontitis der Fall ist. Wer seine Zähne täglich einmal putzt, geht ein um 13,7 Prozent geringeres Risiko ein als Menschen, die auf Mundhygiene verzichten.

(Ende)
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