Ölviskosität: Das richtige Öl für kalte Starts
Welches Öl für welches Auto im Winter geeignet ist
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Das richtige Öl für einen Kaltstart im Winter parat? (Foto: Robert Laursoo/Unsplash) |
Aarburg (ptp007/17.12.2025/08:05)
Wenn es draussen kalt ist, wird der Motorstart zur kleinen "Härtprobe": Das Öl ist zähflüssiger, Metallteile sind kalt, und der Motor braucht in den ersten Sekunden besonders schnell eine zuverlässige Schmierung. Genau hier spielt die Ölviskosität (also die "Fliessfähigkeit" des Öls) eine entscheidende Rolle. Dieser Ratgeber von Autoankauf-Einfach erklärt verständlich, worauf Laien achten sollten – besonders im Winter und mit Blick auf Werterhalt und Nachweise für den späteren Autoverkauf.
Was bedeutet Ölviskosität überhaupt?
Viskosität beschreibt, wie "dick" oder "dünn" ein Öl ist. Stell dir den Unterschied zwischen Honig und Speiseöl vor:
- dickflüssig = fliesst langsam, braucht länger, bis es überall ankommt
- dünnflüssig = fliesst schneller, erreicht wichtige Stellen rascher
Motoröl wird in der Regel als SAE-Klasse angegeben, z. B. 0W-30, 5W-30, 5W-40 oder 10W-40.
Die zwei Zahlen – kurz erklärt
- Die erste Zahl mit dem "W" (z. B. 0W oder 5W) beschreibt das Verhalten bei Kälte.
Je kleiner die Zahl, desto besser ist das Öl für tiefe Temperaturen geeignet. - Die zweite Zahl (z. B. 30 oder 40) beschreibt das Verhalten bei Betriebstemperatur (wenn der Motor warm ist).
Wichtig: "Besser" heisst nicht automatisch "passt immer". Entscheidend ist, was dein Motorhersteller freigibt.
Warum sind 0W- und 5W-Öle im Winter im Vorteil?
Im Winter sind kältegeeignete Motoröle (z. B. 0W- oder 5W-Öle) häufig im Vorteil, weil sie bei tiefen Temperaturen schneller pumpbar sind. Das bedeutet:
- Das Öl wird nach dem Start rascher durch den Motor gefördert.
- Reibung und Verschleiss in den ersten Sekunden sinken.
- Der Motor wird beim Kaltstart entlastet (weniger "Trockenlauf"-Momente).
- Oft fühlt sich der Start "leichter" an – auch für Batterie und Anlasser.
Gerade in der Schweiz, wo Wintertage je nach Region deutlich unter 0 °C fallen können, ist die passende Winterviskosität ein echter Komfort- und Schutzfaktor – besonders bei Laternenparkern oder Fahrzeugen, die nachts lange auskühlen.
Nicht nur die Viskosität zählt: Freigaben und Spezifikationen
Viele denken: "Im Winter nehme ich einfach 0W, dann ist alles gut." So einfach ist es leider nicht.
Achte zusätzlich auf:
- Herstellerfreigaben (z. B. VW, BMW, Mercedes, Porsche – je nach Auto)
- Normen wie ACEA oder API
- Besonderheiten wie Turbo, Dieselpartikelfilter (DPF) oder Longlife-Intervalle
Ein falsches Öl kann im schlimmsten Fall:
- den Verschleiss erhöhen,
- Abgasnachbehandlung (z. B. DPF) belasten,
- oder Garantie-/Kulanzthemen erschweren.
Merksatz: Die richtige Viskosität ist wichtig – aber nur im Rahmen der richtigen Freigabe.
Beim Service prüfen: Passt das Öl zur Winternutzung?
Ein praktischer Tipp (und oft in 2 Minuten erledigt): Überprüfe beim Service, ob das eingefüllte Öl für den Winter passt.
Das kannst du so angehen:
- Frag in der Garage konkret:
"Welches Öl ist aktuell drin (SAE-Klasse + Freigabe) – und ist das für Winterstarts geeignet?" - Lass dir die Ölbezeichnung auf der Rechnung sauber ausweisen (z. B. 0W-30, 5W-40 inkl. Freigabe).
- Wenn dein Auto bisher z. B. mit 10W-40 läuft und du häufig Kaltstarts hast, lohnt es sich, mit der Garage zu besprechen, ob ein Wechsel auf eine kältefreundlichere Freigabe möglich und sinnvoll ist.
Wichtig: Nicht auf Verdacht "irgendwas Dünnes" nachfüllen. Bei Unsicherheit lieber kurz nachfragen oder ins Handbuch schauen.
Wechselintervalle einhalten – gerade im Winter
Öl altert nicht nur nach Kilometern, sondern auch durch:
- viele Kurzstrecken (Motor wird nicht richtig warm),
- Kondenswasser im Öl,
- Kraftstoffeintrag bei häufigen Kaltstarts,
- hohe Belastung im Stop-and-go.
Darum gilt: Halte Wechselintervalle ein – oder ziehe einen Wechsel vor, wenn der Winter beginnt und der nächste sowieso bald fällig wäre. Das schützt den Motor und sorgt für ein ruhigeres Gewissen für einen späteren Autoverkauf.
Rechnungen aufbewahren: Ein kleiner Zettel mit grosser Wirkung
Bewahre Rechnungen und Nachweise gut auf – am besten gesammelt (Ordner oder digital als PDF). Idealerweise enthalten sie:
- Datum
- Kilometerstand
- Öl-Sorte (z. B. 0W-30 / 5W-30)
- Freigabe/Norm (wenn aufgeführt)
- Garage/Anbieter
Warum das so wichtig ist? Weil dokumentierte Ölwechsel bei praktisch jedem Auto-Ankauf ein starkes Argument sind.
Warum das beim Autoankauf in der Schweiz besonders zählt
In der Schweiz ist das Occasionspublikum oft sehr kritisch: Serviceheft, Belege, nachvollziehbare Pflege – das alles beeinflusst Vertrauen und Preis. Dokumentierte Ölwechsel sind deshalb bei einem Autoankauf in der Schweiz ein zentraler Pluspunkt, denn sie zeigen:
- Das Auto wurde regelmässig gewartet.
- Der Motor bekam passendes Öl (auch für Winterbedingungen).
- Der Kilometerstand passt zur Wartungshistorie.
Ob du deinen Gebrauchtwagen privat anbietest oder ihn an einen Händler gibst: Für den späteren Autoverkauf sind Ölbelege ein einfacher, aber sehr wirksamer Vertrauensbooster. Auch bei Autoankauf-Einfach gilt: Eine saubere Dokumentation macht die Bewertung leichter und stärkt deine Position in der Preisverhandlung beim Autoverkauf.
(Ende)| Aussender: | Autoankauf-Einfach |
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