"Vanity-Nummern" kommen in Mode
Buchstaben-Kombination statt Rufnummern - European Telecom forciert Trend
München/Wien (pte) (pte012/06.07.1999/09:00) Vanity-Nummern kommen langsam auch hierzulande in Mode. Laut einer Umfrage des Deutschen Direktmarketing Verbandes (DDV) http://www.ddv.de plant jedes sechste (15,6 Prozent) der befragten Markenartikelunternehmen in Deutschland in nächster Zeit den Einsatz einer solchen Telefonnummer, bei der Anrufer anstelle von Zahlen eine Buchstabenkombination auf der Tastatur seines Telefons drückt. So erreicht etwa der Kunde den Baumarkt OBI in Deutschland statt über die kostenlose Servicenummer 0800-22862758 über die Vanity-Nummer 0800-BAUMARKT.
"Insgesamt sind die Unternehmen aber noch eher zurückhaltend, was den Einsatz einer solchen Telefonnummer betrifft", erklärte Bettina Höfner, Leiterin Neue Medien beim DDV. Nach der DDV-Erhebung setzen in Deutschland derzeit nur sechs Prozent der befragten Markenartikel-Unternehmen eine Vanity-Nummer ein. Hauptgrund für die Unternehmen, eine solche Nummer nicht einzusetzen, ist nach der DDV-Erhebung der noch zu geringe Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung. Allerdings wissen auch viele Marketingentscheider nicht, was eine Vanity-Nummer ist. Nur jeder dritte kennt den Begriff (37,6 Prozent). In den USA seien solche Telefonnummern bereits so normal wie eine E-Mail-Adresse.
In Österreich sei die Situation sehr ähnlich, sagt Marketingchef Andreas Leder vom privaten Festnetzanbieter Europen Telecom, der seine gebührenfreie FreeTel 0800-Nummer forciert. http://www.europeantelecom.at Von österreichischen Unternehmern höre man häufig die Antwort: "Ich werde doch nicht dafür zahlen, daß ich angerufen werde!" Für Firmen mit vollen Auftragsbüchern über Jahre hinaus sei dies einleuchtend. In Marktsegmenten aber, wo hoher Konkurrenzdruck herrscht, habe es schon eine ganz andere Bedeutung, dem künftigen Kunden zu signalisieren, daß er wertvoll ist, zumindest eben die paar Schilling, die sein Telefonat kostet, um ihn anzurufen. Leder: "Ist dieser Schritt einmal getan, folgt logischerweise der nächste, nämlich die Verknüpfung von Produkt oder Firmenname mit der Nummer. Die Freetel 0800 Tarife von European Telecom kommen diesem Zukunftstrend sehr entgegen, da Wunschnummern äußerst günstig zu haben sind."
Für die DDV-Umfrage waren Entscheider von 100 führenden Markenartikelunternehmen in Deutschland telefonisch befragt worden. Werner Klötsch von der Deutschen Telekom erwartet bei den Vanity-Nummern einen starken Boom. Allein die Zahl der für den Anrufer kostenlosen 0130- bzw. 0800-Nummern sei im vergangenen Jahr um fast 30 Prozent gestiegen. Durch dieses rapide Wachstum ergebe sich aber immer stärker das Problem der Merkbarkeit für den Kunden. So erkläre er sich auch die erhebliche Zunahme an Anfragen nach den einprägsamen Vanity-Nummern in den letzten Monaten. Bereits viele eingängige Begriffe wie TAXIRUF, ISSPIZZA oder MARZIPAN seien vergeben.
Das Problem der nicht einheitlichen Belegung der Telefontastatur wird - so Klötsch - in Kürze gelöst sein. Bis Ende dieses Jahres habe jedes zweite Telefon einer der international Norm angepaßte Tastaturbelegung. "In zwei Jahren werden 95 Prozent aller Telefone diese Belegung
haben", betonte Klötsch. Bis dahin solle ein Aufkleber für die richtige Verbindung bei der Buchstabenwahl sorgen. Die Telekom wird laut Klötsch Privathaushalten in den nächsten Woche einen entsprechenden Aufkleber zusenden. (highext/pte)
Mehr Informationen zur gebührenfreien Telefonie bei European Telecom unter Telnr. 0800-1007-0800 oder aleder@europeantelecom.at
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