Jeden Tag ein Stamperl
... und man lebt länger, sagt eine US-Studie
Washington (pte) (pte004/29.12.1997/20:00) Ein Stamperl Schnaps oder ein Glaserl Wein am Tag ist gesund, hat eine amerikanische Studie jetzt festgestellt. Michael Thun von der "American Cancer Society" machte in einer Langzeituntersuchung (490.000 Fragebögen in zehn Jahren) die Entdeckung, daß die Sterberate der Personen, die im Durchschnitt ein Glas Alkoholisches zu sich genommen hatten, um 20 Prozent niedriger lag als bei jenen, die keinen Alkohol getrunken hatten.
Der Alkohol-Vorteil verschwindet aber umso schneller, je mehr getrunken wurde: Wer vier Drinks täglich konsumiert hatte, hatte nur noch ein etwa zehn Prozent geringeres Sterbe-Risiko. Alkohol ist zwar gut für`s Herz, hat aber negative Auswirkungen auf die Entstehung von Krebs: Frauen, die nur ein Glas Alkohol getrunken hatten, wiesen ein 30 Prozent höheres Risiko auf, an Bruskrebs zu sterben als Anti-Alkoholikerinnen. Quelle: USA today, http://www.usatoday.com/life/health/drugs/alcohol/lhdal006.htm
Immunsystem holt latenten Virus aus Dornröschenschlaf
US-Wissenschaftler konnten Weck-Stimulus der menschlichen Körperabwehr nachweisen
Manche Virenarten schlummern oft Jahre im menschlichen Körper, bevor sie schließlich aktiv werden. Wie US-Forscher jetzt herausfanden, ist es in mindestens einem Fall die Körperabwehr selbst, die den Parasiten aus seinem Dornröschenschlaf aufweckt. Hat es seinen Wirt einmal infiziert, bleibt das sogenannte Zytomegalo-Virus über Jahre untätig im Verborgenen. Bei Aids-Kranken oder nach Transplantationen "wachen" die Erreger jedoch mitunter "auf", vermehren sich rasend schnell, führen zur Abstoßung des Transplantats oder zur Erblindung.
Nach Erkenntnissen von Jay Nelson von der Universitätsklinik Oregon in Portland ist der Auslöser dafür das Immunsystem selbst: Es weckt die Viren regelrecht auf und gibt damit den Startschuß für ihre Vermehrung. Verantwortlich dafür sind weiße Blutkörperchen, die sogenannten CD 8-Zellen, die zwei spezielle Nachrichtenmoleküle ausschütten.
Wenn es gelänge, Medikamente zu entwickeln, die diese Nachrichtenstoffe blockieren, dann könnten die Viren weiter schlafen. Möglicherweise würden transplantierte Organe dann besser vom Immunsystem toleriert und seltener abgestoßen, vermutet der Transplantationsmediziner Beverly Tork-Storb vom Krebsforschungszentrum in Seattle. [Quellen: Martin Winkelheide, daily inScight]
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