pts20230315010 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Gesundheitsminister Rauch stärkt Primärversorgungszentren und ermöglicht Social-Prescribing-Initiative in der Donaustadt

PHC-Zentrum Donaustadt startet mit Crossover aus Sozialarbeit und medizinischer Betreuung in Wien


Wien (pts010/15.03.2023/08:20)

Das Primärversorgungszentrum Donaustadt (PHC-Zentrum) war eines der ersten derartigen Gesundheitszentren, die die medizinische Versorgung in Wien sicherstellen sollten, seit es immer weniger allgemeinmedizinische Praxen gibt. Das PHC-Zentrum Donaustadt ist jetzt auch eine der ersten medizinischen Einrichtungen, die Social Prescribing in Wien einführt. Denn Gesundheit wird nicht allein durch einen bestmöglichen physischen Zustand definiert, sondern unterliegt auch einer sozialen und psychische Komponente, wie sie durch den Interventionsansatz des Social Prescribings für Risikogruppen abgedeckt werden soll.

"Die Idee dazu wurde in den 1990ern in Großbritannien entwickelt. Für Wien und das Primärversorgungszentrum Donaustadt (gleich gegenüber dem Donauspital) haben wir eine eigene Sozialarbeiterin angestellt, die als sogenannte Link-Workerin gezielt Patient:innen kontaktiert, unterstützt, zu Wiener Sozialeinrichtungen vermittelt und Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend", betont Dr. Regina Ewald, leitende Ärztin des PHC-Zentrums Donaustadt. https://www.phc-donaustadt.at/

Sozialstaat sieht nicht überall hin – Social Prescribing schon

Es mangelt zwar nicht an Werkzeugen des Sozialstaates, sich der spezifischen Probleme benachteiligter Bevölkerungsgruppen anzunehmen, um körperliche, psychische und soziale Leiden zu lindern, die aktuellen Erfahrungen zeigen allerdings, dass es vor allem auch etwas Gespür braucht, um tatsächlich jenen helfen zu können, die am Rande der Gesellschaft stehen. Daher wird unsere Sozialarbeiterin vom medizinischen Personal aktiv auf Fälle aufmerksam gemacht, die besondere Unterstützung nötig haben.

"Wir sehen den Bedarf an Link-Working und Social Prescribing in der Zukunft eher noch zunehmen, nachdem gerade in und nach der Pandemie der letzten drei Jahre die Belastungen für ältere und sozial benachteiligte Patient:innen spürbar angestiegen sind. Hier gilt es dann, feinfühlig mit den Betroffenen umzugehen, um sie entsprechend zu unterstützen. Egal ob auf medizinischer, psychischer oder auf sozialer Ebene. Genau hier setzt die Arbeit unserer Sozialarbeiterin an: Sie bemüht sich, den Betroffenen über bestimmte Hürden – auch bürokratische – hinwegzuhelfen, die sie selbst nicht (mehr) bewältigen können. Wir lernen jeden Tag dazu und sind zuversichtlich, dass sich das Konzept aus England auch bei uns positiv etablieren wird. Genauso, wie sich bereits die Primärversorgungszentren in Wien etabliert haben", so Dr. Regina Ewald.

Kontakt:
Primärversorgung Donaustadt
1220 Wien, Zschokkegasse 140/33, an der U2-Station "Donauspital"
Tel.: 01 34 30 132 oder Fax: 01 34 30 132 99
E-Mail: ordination@phc-donaustadt.at
Homepage: https://www.phc-donaustadt.at/

Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do., Fr. 8-19 Uhr; Di. 7-19 Uhr; Sa 8-13 Uhr

Ordinationsbesuch ohne Voranmeldung!

Verrechnung mit allen Kassen wie ÖGK, BVAEB, SVS und KFA über e-Card sowie auch Privat

(Ende)
Aussender: Dr. Regina EWALD & Partner Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG
Ansprechpartner: Regina Ewald
Tel.: +43 664 512 44 65
E-Mail: Dr.EWALD.Regina@gmx.at
Website: www.phc-donaustadt.at
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