pte20250508018 in Leben

Gesundes Essen begünstigt spätere Periode

BMI und Größe der Mädchen spielen laut Studie des Fred Hutchinson Cancer Center keine Rolle


Junge Frau: Ernährung beeinflusst den Beginn der ersten Regelblutung (Foto: pixabay.com, Silvia)
Junge Frau: Ernährung beeinflusst den Beginn der ersten Regelblutung (Foto: pixabay.com, Silvia)

Seattle (pte018/08.05.2025/10:30)

Bei Mädchen besteht ein Zusammenhang zwischen einer gesunden Ernährung in der Kindheit und dem Zeitpunkt ihrer ersten Menstruationsperiode. Die erste Regelblutung tritt dann später auf. Zu diesem Ergebnis kommt die erste derartige Studie des Fred Hutchinson Cancer Center. Auch der BMI oder die Größe der Mädchen spielten dabei keine Rolle. Beide Faktoren waren in der Vergangenheit mit einem früheren Einsetzen der Regelblutungen in Verbindung gebracht worden.

Groß angelegte Studie

Für die Studie haben die Experten die Daten einer groß angelegten prospektiven Studie mit mehr als 7.500 Kindern zwischen neun und 14 Jahren ausgewertet. Sie waren in den USA Teil der "Growing Up Today Study", die mit 1996 und 2004 in zwei Wellen durchgeführt wurde. Die Forscher begleiteten die Teilnehmer der Studie bis 2001 und respektive 2008.

Vor dem Auftreten der Regelblutungen haben die Kinder Fragebögen zu ihrer Ernährung zu Beginn der Studie und dann später auch mehrfach ausgefüllt. Die Mädchen gaben auch an, wann ihre erste Periode einsetzte. Die Ernährung wurde in Bezug auf etablierte Ernährungsgewohnheiten beurteilt, und zwar mit Blick auf den "Alternative Healthy Eating Index" (AHEI) und den "Empirical Dietary Inflammatory Pattern" (EDIP). Insgesamt hatten mit 6.992 Mädchen 93 Prozent des Samples ihre erste Periode während der Laufzeit der Studie.

Ernährung zeigt Folgen

Den Fragebögen nach hatten die 20 Prozent der Teilnehmerinnen mit der höchsten AHEI-Punktezahl und damit der gesündesten Ernährung acht Prozent weniger wahrscheinlich ihre erste Periode innerhalb des nächsten Monats als die Mädchen mit der niedrigsten Punktezahl. Das Fünftel mit der höchsten EDIP-Punktezahl, also der am stärksten antientzündlichen Ernährung, hatten um 15 Prozent wahrscheinlicher ihre erste Periode innerhalb des nächsten Monats.

Laut der leitenden Wissenschaftlerin Holly Harris sind Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, fetter Fisch, Nüsse, Hülsenfrüchte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren von Vorteil. Diese in "Human Reproduction" veröffentlichten Ergebnisse haben auch Auswirkungen auf die spätere Gesundheit. Es ist bekannt, dass ein frühes Eintreten der Periode mit einem höheren Risiko von Diabetes, Fettleibigkeit, Brustkrebs und Erkrankungen des Herzens sowie der Blutgefäße in Zusammenhang steht.

(Ende)
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