Dispo-Kunden zahlen im Schnitt 11,31 Prozent
Genossenschaftliche Institute kassieren laut Verivox-Analyse auf Basis von BaFin-Daten ab
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Frankfurt: Genossenschaftsbanken kassieren ab (Foto: pixabay.com, Leonhard_Niederwimmer) |
Heidelberg (pte019/20.11.2025/12:30)
Im Schnitt kassieren die Banken in Deutschland für einen Dispokredit aktuell 11,31 Prozent Zinsen. Doch es wird noch teurer, wenn die Kunden den eingeräumten Rahmen überschreiten - in der Spitze sind es horrende 19,75 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von mehr als 6.800 Girokonten durch das Vergleichsportal Verivox auf der Basis von BaFin-Daten.
"Sehr hohe Zinsen zu zahlen"
Zu den von den Vergleichsprofis analysierten Konditionen zählen Girokonten von rund 1.100 Banken und Sparkassen. Bei 5.207 Kontomodellen ist eine Überziehung grundsätzlich möglich und die Bank weist dafür Zinsen aus. "Während die Sparzinsen in den letzten Monaten durch die gelockerte Geldpolitik der EZB deutlich gesunken sind, müssen Bankkunden für das Minus auf dem Konto immer noch sehr hohe Zinsen zahlen", so Verivox-Finanzexperte Oliver Maier.
Unter den 20 Banken mit den höchsten Dispozinsen befinden sich zwölf genossenschaftliche Kreditinstitute, sieben Sparkassen und eine überregionale Privatbank. Den höchsten Dispozins berechnet aktuell die VR-Bank Landsberg-Ammersee mit 15,31 Prozent. Dahinter folgen die Volksbank Nordharz mit 14,79 Prozent und die Abtsgmünder Bank mit 14,75 Prozent. Letztere hat mit 19,75 Prozent bundesweit die höchsten Sollzinsen für geduldete Überziehungen.
Genauer Vergleich lohnt sich
Wird der Dispo nur selten und lediglich zur Überbrückung einer kurzfristigen Finanzflaute in Anspruch genommen, verursacht auch ein hoher Zins überschaubare Mehrkosten, merkt die Verivox-Untersuchung an. Wer demnach für zehn Tage mit 500 Euro im Minus steht, zahlt dafür bei einem durchschnittlich hohen Dispozins von 11,31 Prozent 1,57 Euro Zinskosten. Beim teuersten Dispo mit 15,31 Prozent Zinsen wären es 2,13 Euro - also 56 Cent mehr.
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