Krise setzt deutschen Chemiefirmen massiv zu
ifo-Geschäftsklima im freien Fall - Wert nach minus zwölf auf nunmehr minus 19,4 Punkte gefallen
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Laborant: Deutsche Chemiebetriebe sind nur wenig zuversichtlich (Bild: pixabay.com, Sinousxl) |
München (pte028/10.11.2025/13:55)
Die Stimmung bei den deutschen Chemie-Unternehmen hat sich laut der jüngsten Umfrage des ifo Instituts im Oktober stark eingetrübt. So ist das Geschäftsklima auf minus 19,4 Punkte gefallen. Zum Vergleich: Bereits im September stand hier ein negativer Wert von minus zwölf Punkten.
Viele haben negative Erwartungen
Auch was die Erwartungen der deutschen Unternehmen betrifft, sieht es laut Report ebenfalls trübe aus. So sinkt der Wert in dieser Kategorie von minus 3,7 auf nunmehr minus 13,3 Punkte. Die aktuelle Lage bewerten sie ebenfalls deutlich negativer - der Wert rutschte von minus 19,8 auf minus 25,3 Punkte.
"Die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung reichen in der aktuellen Konjunkturlage nicht aus, um eine Trendwende einzuleiten", kommentiert ifo-Branchenexpertin Anna Wolf die aktuellen Zahlen. Der gestiegene Wettbewerbsdruck aus dem Ausland zwinge viele Betriebe, ihre Preise zu senken.
Sinkende Preise, kaum Nachfrage
Der Indikator für die Preispläne drehte kräftig ins Minus - auf minus 10,6 Punkte nach plus 0,6 Punkten. Gleichzeitig bleibt die Auftragslage sehr schwach. Auch aus dem Ausland erwarten die Unternehmen keine Impulse. So ist die Beurteilung des Auftragsbestands mit minus 68,9 Punkten auf den tiefsten Wert seit mehr als drei Jahrzehnten gerutscht.
Die Kapazitätsauslastung sank demnach auf nur 71 Prozent und liegt damit deutlich unter dem langfristigen Schnitt der vergangenen zehn Jahre von 81 Prozent. "Die Kombination aus mangelnder Wettbewerbsfähigkeit, sinkenden Verkaufspreisen bei gleichzeitig hohen Kosten und schwachen Aufträgen zwingt die Betriebe, Investitionen zu drosseln und Personal weiter abzubauen", sagt Wolf abschließend.
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