AUVA-CoPilotenTraining ist zurück an den Schulen

Bitte (sicher) Platz zu nehmen: Das AUVA-CoPilotenTraining bringt´s

Beckengurt darf nicht über den Bauch verlaufen (Foto: CAP GmbH)

Wien (pts014/03.03.2022/09:00)

Mal ehrlich, kennen Sie die 7 Anschnallschritte? Nein? Dann ab zum bundesweiten AUVA-CoPilotenTraining: Die Sicherheitsinitiative, welche pandemiebedingt ab Mitte November 2021 ausgesetzt werden musste, kommt seit Anfang März wieder an ausgewählte Schulen. Finanziert wird das für Volksschulen kostenlose Mobilitätsbildungsangebot von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und den Länderpartnern Niederösterreich, Burgenland und Salzburg. Mit Unterstützung der Industriepartner Britax Römer und Cybex.

Bitte (sicher) Platz zu nehmen: Das AUVA-CoPilotenTraining bringt´s

Versetzen Sie sich in die Lage eines 8-jährigen Volksschulkindes. Wie würde Ihr kindliches Ich gerne im Auto sitzen und mitfahren? Im Sitzkissen mit Rückenlehne, Sitzkissen ohne Rückenlehne oder komplett ohne Kindersitz? Diese Frage wird auch den teilnehmenden Kindern zu Beginn des AUVA-CoPilotenTrainings gestellt. Lediglich 15 % der befragten Kinder entschieden sich für die sicherste der drei Varianten - für das Sitzkissen mit Rückenlehne. 41 % der Volksschulkinder würden am liebsten ganz auf den Kindersitz verzichten. Und Sie?

Eltern haben die Verantwortung

Warum muss man sich im Auto überhaupt anschnallen? Wer ist dafür verantwortlich, dass Kinder immer richtig gesichert mitfahren? Vielen Eltern ist nicht bewusst, warum und wovor sie ihr Kind bei der Autofahrt schützen müssen und wie passive Schutzsysteme funktionieren und anzuwenden sind. Hier setzt das Programm des AUVA-CoPilotenTrainings an. Es wurde speziell für Volksschulkinder der 3. Schulstufe entwickelt und versteht sich als indirektes Coaching für alle Eltern an der Schule. Anhand eines kleinen Mitmachtheaters werden Unfälle simuliert, tägliche Situationen nachempfunden und das richtige Angurten geübt. Dabei unterstützt wird das Programm von den beiden Premium-Kindersitzherstellern Cybex und Britax Römer. In hochwertigen und nach der neuesten Norm zugelassenen Kindersitz-Modellen wird das richtige Anschnallen zum Kinderspiel. Das AUVA-CoPilotenTraining stärkt das Gefahrenbewusstsein und fördert sicherheitsorientierte Verhaltensweisen.

Die richtige Wahl: Kindersitz mit Rückenlehne

Die Einstellung der Kinder ändert sich nach dem Besuch der Veranstaltung signifikant. 80 % der zuvor zum gleichen Thema befragten CoPiloten:CoPilotinnen waren sich nun sicher: Wenn mitfahren, dann am liebsten im Kindersitz mit Rückenlehne. Doch warum stehen Kinder dem Sitzkissen mit Rückenlehne so skeptisch gegenüber? Der "Direktor" des AUVA-CoPilotenTrainings, Peter Jahn, erklärt: "Kinder wollen groß sein und vor allem von ihrer Peer-Group auch so wahrgenommen werden. Keiner will das Baby sein. Der Kindersitz macht gefühlt klein. Noch dazu ist die Rückenlehne von außen sichtbar."

Ab dem Volksschulalter werden Kinder auch vermehrt fremdbetreut bzw. von anderen mit dem Auto abgeholt. Papa bringt, Oma holt: Das bedeutet, dass in jedem Fahrzeug ein gleich hochwertiges Rückhaltesystem vorhanden sein müsste - und das kostet. "Mit dem Argument, du bist ja eh schon groß, wird zu oft beim Schutz der Kinder gespart", so Jahn. Reine Sitzerhöhungen bieten keinen Seitenaufprallschutz und erfüllen lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen.

Gurtmärchen halten sich hartnäckig

Und auch die Mär vom strangulierenden Gurt sei nach wie vor im Volksglauben verankert. Die eigentliche Gefahr - ein über den Bauch geführter Beckengurt - werde dagegen oft nicht wahrgenommen. "Verläuft der Beckengurt zu hoch, kann er bei einem Unfall tief in die Weichteile eindringen und zu schweren Verletzungen führen", fasst Jahn zusammen. Der Schultergurt liegt mittig über dem Schlüsselbein genau richtig.

Alles Wissenswerte zum AUVA-CoPilotenTraining finden Sie unter: https://copilotentraining.info

Rückfragen & Kontakt:
Entwicklung & Durchführung:
CAP - Kindersicherheit GmbH
Peter Jahn
Tel.: + 43 699 10 11 30 44
E-Mail: peter.jahn@cap-kindersicherheit.info

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