pte20211027025 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Frauen mit Sehfehler haben Depressionsrisiko

Analyse von Wissenschaftlern der University of Michigan stellt eindeutigen Zusammenhang her


Yoga: Sehen beeinflusst Stimmung (Foto: pixabay.de, BestPsychologists in Lahore)
Yoga: Sehen beeinflusst Stimmung (Foto: pixabay.de, BestPsychologists in Lahore)

Ann Arbor (pte025/27.10.2021/11:30)

Frauen mittleren Alters sind dafür bekannt, dass Depressionen im Vergleich mit allen anderen Altersgruppen am häufigsten auftreten. Depressionen treten auch bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Eine Studie unter der Leitung der University of Michigan https://umich.edu legt nahe, dass eine Beeinträchtigung der Sehkraft in der Mitte des Lebens bei Frauen die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen Depressionen erhöht. 

Trotz des nachweisbaren Anstiegs im Auftreten von Depressionen und verbreiteten Augenerkrankungen, die die Sehkraft in der Lebensmitte beeinträchtigen können, ist das Wissen um die Auswirkungen der Sehkraft auf Symptome einer Depression nur eingeschränkt. Es gibt jedoch wissenschaftliche Literatur, die nahelegt, dass eine schlechtes Sehvermögen oder eine beeinträchtigte Sehkraft bei älteren Menschen mit einem höheren Risiko von Depressionen einhergeht. Viele die Sehkraft gefährdende Erkrankungen des Auges treten jedoch vor dem höheren Alter auf. Im mittleren Alter kommt es zu einer Verdreifachung von Beeinträchtigungen des Sehvermögens. 

Zu diesen Beeinträchtigungen gehören verbreitete und korrigierbare wie Refraktionsfehler und Grauer Star und ernsthaftere, chronische Erkrankungen des Auges wie Glaukome, diabetische Retinopathie, hypertensive Retinopathie und Makuladegeneration. Die auf Daten der Study of Women’s Health Across the Nation (SWAN) basierende Studie hat bei Frauen mittleren Alters die Längsassoziation zwischen Beeinträchtigungen der Sehkraft und depressiven Symptomen untersucht. 

[b]Rechtzeitige Korrektur entscheidend[/b]

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass es eine signifikante Längsassoziation von leichten, mittleren und schweren Beeinträchtigungen mit nachfolgenden Symptomen einer Depression gibt. Laut den Wissenschaftlern hat eine Depression in der Lebensmitte weitreichende Folgen, nicht nur in Bezug auf damit einhergehenden schlechten Gesundheitsfolgen, sondern auch als negativer Einfluss auf ein gesundes Älterwerden. Eine frühe Identifizierung und rechzeitige Korrektur der Sehstörungen sei laut den in „Menopause" veröffentlichten Forschungsergebnissen ein wichtiger Schritt zur Bewahrung der geistigen und körperlichen Gesundheit von Frauen mittleren Alters.

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