pte20210901019 Handel/Dienstleistungen, Medien/Kommunikation

App-Stores: Südkorea gegen Apple und Google

Gesetz gegen Ausnutzung marktbeherrschender Stellung zugunsten alternativer Zahlungsanbieter


Südkorea: Daumenschrauben für Apple und Google (Foto: Kurious, pixabay.com)
Südkorea: Daumenschrauben für Apple und Google (Foto: Kurious, pixabay.com)

Seoul (pte019/01.09.2021/13:57) Große App-Store-Betreiber wie Apple oder Google müssen in Südkorea künftig auch alternative Zahlungsanbieter zulassen. Laut einem neuen Gesetz dürfen sie ihre dominante Stellung nicht in der Weise missbrauchen, dass die Einschränkung eigener Bezahl-Services anderen Zahlungsanbietern ein Geschäft mit App- und In-App-Käufen unmöglich macht, berichtet "The Register" heute, Mittwoch.

Konzerne warnen vor Gefahren

Die neue Regelung schmeckt den beiden Internet- und Technologieriesen Apple und Google gar nicht. Apple warnt bereits vor einer Zunahme an Betrügereien bei App-Käufen und begründet das mit etwaigen Defiziten seitens der Drittanbieter in Sachen Sicherheitsanforderungen für die Abwicklung von Zahlungen. Google führt hingegen an, dass erhobene Gebühren bei Zahlungen der Verbesserung von Android dienen.

Die Asia Internet Coalition hat das Gesetz indes als entmutigend bezeichnet und warnt davor, dass es gegen internationale Handelsbedingungen verstößt. "Diese ausdrücklich diskriminierenden Änderungen kippen das Spielfeld zugunsten der koreanischen Inlands-App-Märkte und werden letztendlich koreanischen App-Entwicklern und Endnutzern schaden, die die Dienste schätzen, die im aktuellen koreanischen Mobile-App-Ökosystem angeboten werden."

(Ende)
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