Payom leidet unter Nachfrageschwäche
Kurs der Solaraktie verliert mehr als acht Prozent
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Solar: Payom schreibt rote Zahlen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm) |
Köln (pte047/29.11.2011/14:30) Das deutsche Solarunternehmen Payom Solar http://payom-solar.de hat sein Geschäftsergebnis für die ersten neun Monate präsentiert. Die Gesellschaft hat demnach einen Konzernumsatz von 51,4 Mio. Euro und ein EBIT von minus 13,8 Mio. Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum betrug der Umsatz 115 Mio. Euro, das Betriebsergebnis 9,2 Mio. Euro. "Wir sehen weiterhin eine Zurückhaltung auf der Nachfrageseite", so Finanzvorstand Claas Fierlings gegenüber pressetext. Der Aktienkurs sackt ab.
Abwärtsspirale bei Preisen
"Wir sehen bei den Preisen eine kontinuierliche Abwärtsspirale. Viele Investoren wollen noch die Preisentwicklung von Solarenergie beobachten und verhalten sich daher abwartend", so Fierlings. Auch die fortwährenden politischen Unsicherheiten bezüglich der Zukunft von Solarenergie in Deutschland spiele für die Nachfrageschwäche eine wesentliche Rolle.
Das Unternehmen mit Sitz in Köln ist nicht nur in Deutschland tätig, sondern auch im Ausland, unter anderem in den USA und Italien. "In den Vereinigten Saaten sind wir als Projektentwickler tätig, das Geschäft macht gemessen am Umsatz nur einen geringen Teil aus", so der Manager. In Italien ist die Situation ähnlich wie in Deutschland. "Derzeit kursiert das Gerücht, dass die neue italienische Regierung die Solarförderung kürzen möchte", erklärt Fierlings. Daher seien auch hier Investoren vorsichtiger.
Neben der Nachfrageschwäche hat eine fortwährende Verschiebung von Aufträgen und Projektabwicklungen hinein ins laufende Quartal zum Ergebnis geführt. Zudem waren eine erneute Abwertung im Vorratsvermögen und Aufwendungen für die Auflösung von bereits im vergangenen Jahr abgeschlossenen Devisentermingeschäften in erheblichem Umfang für das Resultat verantwortlich. Insgesamt ergab sich durch diese Effekte im dritten Quartal ein Umsatz von minus zwei Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von minus 11,1 Mio. Euro.
Optimistischer Ausblick
Im laufenden vierten Quartal hat sich laut Fierlings das Geschäft wieder deutlich belebt. Der Vorstand geht davon aus, dass im Gesamtjahr 2011 ein Umsatzniveau von rund 90 Mio. Euro erreicht wird. Obwohl im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen erwartet werden, wird Payom das Geschäftsjahr aber mit einem Verlust abschließen. Für das kommende Geschäftsjahr sieht sich der Vorstand aber gut positioniert. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:54 Uhr) notiert der Kurs mit einem Minus von 8,21 Prozent bei 1,70 Euro.
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