PeopleSoft lockert Widerstand gegen Oracle-Übernahme
Verhandlungen bei adäquatem Preis und schneller Abwicklung möglich
Pleasanton (pte019/06.10.2004/10:30) PeopleSoft http://www.peoplesoft.com hat erstmals seit Beginn der feindlichen Übernahmebestrebungen durch Konkurrent Oracle http://www.oracle.com Gesprächsbereitschaft signalisiert. Im Falle eines adäquaten Angebots und wenn eine schnelle Abwicklung der Transaktion sichergestellt sei, wäre er persönlich zu Verhandlungen bereit, sagte PeopleSoft-Direktor Steven Goldby. Einige Analysten stellten die plötzliche Gesprächsbereitschaft jedoch bereits in Frage. Goldbys Aussagen könnten als Zeichen PeopleSofts an die Justiz gerichtet sein, dass das Unternehmen die Auflage, eine Übernahme ernsthaft zu diskutieren, erfülle, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) heute, Mittwoch.
Das aktuelle Oracle-Angebot steht bei 7,7 Mrd. Dollar oder 21 Dollar je Aktie. Doch selbst das bislang höchste Angebot von 26 Dollar pro Aktie vom Februar dieses Jahres erschien dem PeopleSoft-Verwaltungsrat zu diesem Zeitpunkt zu niedrig. Die PeopleSoft-Aktien legten gestern, Dienstag, kräftig zu, laut WSJ ein Zeichen, dass die Investoren eine Erhöhung des Übernahmeangebots durch Oracle erwarten. Den letzten Aussagen des Oracle-Managements zufolge sei eine Erhöhung zurzeit aber eher unwahrscheinlich, so das WSJ.
Die Entlassung des CEOs Craig Conway am vergangenen Freitag (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041001047 ) hatte Spekulationen über eine mögliche Aufgabe des Widerstandes gegen die Oracle-Offerte genährt. Conway war die treibende Kraft im Widerstand gegen Oracles feindliche Übernahmebestrebungen. Derzeit befinden sich die beiden Rivalen vor Gericht. Verhandelt wird über die Maßnahmen, die PeopleSoft gegen eine mögliche Übernahme ergriffen hat. Unter anderem wurden den Kunden Rabatte zugesichert, falls ein neuer Besitzer bestimmte Regeln beim Produkt-Support nicht einhält.
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