pte20050808025 Unternehmen/Wirtschaft

Hoechst gibt ihren Anteil an der Wacker-Chemie ab

Wacker-Chemie wieder im Alleinbesitz der Gründerfamilie


München (pte025/08.08.2005/12:39) Die Familie Wacker ist wieder alleiniger Eigentümer des Chemiekonzerns Wacker http://www.wacker.com. Die Hoechst AG http://www.hoechst.de habe ihre 44,4 Prozent Anteile an eine von der Familie kontrollierte Beteiligungsgesellschaft verkauft, teilte Wacker-Chemie heute, Montag, in München mit. Die Transaktion beendet eine 84-jährige Partnerschaft zwischen Wacker und der Tochtergesellschaft des Pharma-Riesen Sanofi-Aventis http://www.sanofi-aventis.com. Die Familie Wacker kontrolliert damit das Unternehmen zu 100 Prozent.

Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Anteilsverkauf war ein jahrelanger Rechtsstreit über die Gesellschafterstruktur von Wacker-Chemie vorausgegangen, der erst vor wenigen Wochen in einem Vergleich beigelegt werden konnte. Auf Basis dieser Vereinbarung hatte die Dr. Alexander Wacker Familiengesellschaft Ende Juni ihre 51 Prozent Anteile um weitere rund 4,7 Prozent aufgestockt. Ursprünglich wollte die Familie Wacker bereits Anfang 2002 wieder alleiniger Besitzer des 1914 gegründeten Chemie-Unternehmens werden.

2004 machte Wacker auch mit Hilfe eines rigiden Sparkurses unter dem Strich einen Gewinn von 80 Millionen Euro nach einem Minus von 95 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz legte im Vergleich zu 2003 um drei Prozent auf 2,54 Mrd. Euro zu. Für 2005 rechnet Wacker mit einem stabilen Gewinn. Probleme bereitet die defizitäre Halbleiter-Tochter Siltronic http://www.siltronic.com, die erst ab dem kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben soll.

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