pte20150609003 Umwelt/Energie, Produkte/Innovationen

Erdwärme: Geschlossener Kreislauf bringt fünf MW

Rund 80 Mio. Euro Investitionen für zwei geplante Pilotanlagen in Italien


Nachhaltige Energiegewinnung: Erdwärme hat Potenzial (Foto: itwlkwgeotermia.com)
Nachhaltige Energiegewinnung: Erdwärme hat Potenzial (Foto: itwlkwgeotermia.com)

Rom (pte003/09.06.2015/06:10) Die auf Techniken zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien spezialisierte ITW LKW Geotermia Italia http://itwlkwgeotermia.com hat ein Verfahren für eine optimale Nutzung von Erdwärme entwickelt. In einem geschlossenen Kreislauf wird Geothermie emissionsfrei zur Herstellung von elektrischem Strom und Fernwärme genutzt.

Weniger Gas sowie CO2

ITW LKW Geotermia Italia plant bereits den Bau von zwei jeweils auf fünf Megawatt thermische Spitzenleistung ausgelegte Pilotanlagen in der Nähe von Terni (Umbrien) und Viterbo (Latium). Erstere soll im September dieses Jahres und die zweite Mitte kommenden Jahres fertiggestellt werden. Dazu sind Investitionen im Wert von jeweils 40 Mio. Euro vorgesehen.

"Bei herkömmlichen Anlagen werden während des Produktionszyklusses nicht unerhebliche Mengen an Gas und CO2 freigesetzt", so Firmenchef Diego Righini. Dies sei durch die Abkühlung des Warmwassers auf dem Weg von den angebohrten Erdschichten bis zur Turbine des Generators bedingt. Anhand der Technologie sollen diese Nachteile vermieden werden.

Energie geht nicht verloren

Die neue Technologie basiert im Wesentlichen auf einem geschlossenen Kreislauf, bei dem keine Energie verloren geht. Herzstück ist ein Wärmeaustauscher, mit dem das aus 1.000 Metern unter der Erde kommende 140 Grad Celsius heisse Wasser in Wasserdampf umgewandelt wird, der wiederum eine Turbine zur Stromerzeugung antreibt. Anschließend wird der Wasserdampf wieder in Flüssigkeit umgewandelt und in den Zyklus zurückgeführt.

"Bevor diese Flüssigkeit über ein Bohrloch in die Erde zurückgeleitet wird, kann der verbliebene Warmwasserdruck für zivile und industrielle Zwecke genutzt werden", so Righini abschließend. Neben einer zusätzlichen Stromerzeugung komme auch der Einsatz für Fernheizzwecke infrage. In die beiden geplanten Anlagen sollen auch Monitoring-Systeme zur Überwachung möglicher seismischer Phänomene eingebaut werden.

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