pts20220701027 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Wissenschaftspreis 2022: FPSB Deutschland zeichnet erneut herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus


Birgitt Midden, Preisträgerin der Kategorie Masterarbeit (Foto: FPSB)
Birgitt Midden, Preisträgerin der Kategorie Masterarbeit (Foto: FPSB)

Frankfurt am Main (pts027/01.07.2022/14:00)

Der Finanzplanerverband FPSB Deutschland vergibt zum sechsten Mal den mit insgesamt 7.500 Euro dotierten Wissenschaftspreis - Auszeichnung durch hochkarätig besetzte Jury in den Kategorien Bachelor- und Masterarbeit sowie Dissertation/Habilitation - Arbeiten liefern Mehrwert für Finanzplanung und Altersvorsorge

Eine qualitativ hochwertige Finanzberatung der Menschen basiert auch stets auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen. "Deshalb fördert der FPSB Deutschland mit dem Wissenschaftspreis Akademiker und Nachwuchsakademiker, die mit ihren Arbeiten einen Beitrag dazu leisten, die Methodik der ganzheitlichen Beratung weiter zu verbessern und neue Erkenntnisse für die Bereiche Financial Planning und Altersvorsorge zu liefern", sagt Prof. Michael Hauer, CFP®, Honorarprofessor für Finanzmärkte und Financial Planning von der Technischen Hochschule Amberg-Weiden.

Der mit insgesamt 7.500 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal in den drei Kategorien Dissertation/Habilitation sowie Master- und Bachelorarbeit vergeben. Intensiv auseinandergesetzt mit allen eingereichten Arbeiten hat sich die hochrangig besetzte Expertenjury, der in diesem Jahr wieder Prof. Michael Hauer, CFP®, Honorarprofessor für Finanzmärkte und Financial Planning von der Technischen Hochschule Amberg-Weiden, Prof. Dr. Christian Koziol vom Lehrstuhl für Finance an der Universität Tübingen, Prof. Dr. Peter Schaubach, CFP®, Honorarprofessor für Family Office an der EBS Business School, Oestrich-Winkel, sowie Prof. Dr. Dirk Schiereck, von der Technischen Universität Darmstadt, Fachgebiet Unternehmensfinanzierung, angehören.

In der mit 4.000 Euro dotierten Kategorie Dissertation/Habilitation setzte sich Dr. Peter Hieber von der Universität Ulm durch. "Er beschäftigte sich in seiner neun wissenschaftliche Publikationen umfassenden kumulativen Habilitation mit dem Design, der Bewertung und dem Risikomanagement von Lebens- und Rentenversicherungsprodukten", sagt Prof. Hauer in seiner Laudatio. Dabei ging es unter anderem um die Effekte von Garantiezinsen, Peer-to-Peer-Versicherungen und Investitionsentscheidungen für Garantieprodukte.

Im letztgenannten Bereich geht es beispielsweise um flexiblere Lebensversicherungsprodukte mit reduzierteren Garantien und teilweise fondsbasierten Elementen, die in einigen Ländern als Reaktion auf die gesunkenen Zinsen angeboten werden. Bei solchen Produkten kann der Versicherungsnehmer oft zwischen Fonds wählen und seine Anlageentscheidung regelmäßig anpassen. Zusammen mit weiteren Kollegen (Chen 2016 und Chen, Nguyen 2019) analysierte Hieber die optimale Investitionsstrategie unter Berücksichtigung von Beitragsgarantien oder regulatorischen Einflüssen.

"Aufgrund der wissenschaftlichen Qualität der Arbeit und der hohen Relevanz des Themas für die Altersvorsorge und für das Financial Planning hat die Jury einstimmig Dr. Peter Hieber als Preisträger in dieser Kategorie ausgewählt", erläutert Prof. Hauer die Gründe für die Wahl.

Reduzierung der Forschungslücke im Bereich Impact Investing

Einstimmig fiel das Urteil auch bei Birgitt Midden von der EBS Executive School in der mit 2.500 Euro dotierten Kategorie Masterarbeit aus. Sie beschäftigte sich mit dem Thema "Impact Investing in der nachhaltigen Geldanlage - Nachfrageverhalten vermögender Privatkunden aus theoretischer und empirischer Sicht". In ihrer Arbeit ging sie auf potenzielle Einflussfaktoren, die ein Interesse am Impact Investing begünstigen könnten, und auf die Anforderungen an die Ausgestaltung solcher Investments ein und wies dies empirisch nach. "Die sehr gute und pointierte Herausarbeitung der Forschungsfrage, die klare Gliederung der Arbeit sowie die stringente Abarbeitung und Innovationskraft in Kombination mit der ausgesprochen guten Lesbarkeit haben die Mitglieder der Jury inhaltlich und wissenschaftlich überzeugt", sagt Prof. Hauer in seiner Laudatio weiter. "Zudem hat die Fragestellung aufgrund der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Investments auch eine hohe Relevanz für das Financial Planning", ergänzt Prof. Hauer.

In der mit 1.000 Euro dotierten Kategorie Bachelorarbeit setzte sich Tom Lennart Hinzmann von der Frankfurt School of Finance & Management durch. Seine Arbeit hat zum Ziel, das Konzept des finanziellen Wohlergehens, des Financial Well-Beings, näher auszuformulieren und empirisch zu testen. Hinzmann versuchte dabei, die subjektive Wahrnehmung der Menschen über ihre Finanzen zu erklären und beobachtet ihre jeweiligen Strategien. "Damit liefert die Arbeit wichtige Erkenntnisse zu einem besseren Verständnis für das Verhaltensmuster finanzieller Entscheidungsträger und hat eine entsprechend hohe Bedeutung für das Financial Planning", begründet Prof. Hauer die Wahl der Jury in dieser Kategorie.

"Mit dem Wissenschaftspreis macht der FPSB Deutschland einmal mehr deutlich, wie wichtig ihm eine qualitativ hochwertige Finanzplanung der Menschen hierzulande ist", sagt Prof. Hauer. Gleichzeitig soll er ein Anreiz für Akademiker und Nachwuchswissenschaftler sein, sich intensiv mit Fragestellungen rund um diese Themen intensiv auseinanderzusetzen. "Denn durch die Verzahnung von Theorie und Praxis entsteht ein deutlicher Mehrwert für den Beratungsalltag der Finanzplaner und Anlageberater und damit letztlich für deren Kunden."

Aus diesem Grund wird der FPSB Wissenschaftspreis auch im kommenden Jahr wieder verliehen. Interessenten finden Informationen dazu auf der Homepage des FPSB Deutschland.

Über den FPSB Deutschland e.V.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 27 Mitgliedsländern und über 200.000 CFP®-Zertifikatsträgern. Dessen Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an.

Zentrale Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln. Wichtige Gütesiegel sind der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, der CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER®-Professional, der EFPA European Financial Advisor® EFA und der CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR. Der FPSB Deutschland hat ferner den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Dafür arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

Ein weiteres Anliegen des FPSB Deutschland ist die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der Verband den Verbraucher-Blog https://www.frueher-planen.de lanciert. Er informiert neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen und beinhaltet drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de

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(Ende)
Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.
Ansprechpartner: Iris Albrecht
Tel.: +49 681 4109806 10
E-Mail: presse@fpsb.de
Website: www.fpsb.de
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