Wirtschaftskrise erfasst die Games-Branche
Anzahl der Unternehmen und auch Beschäftigten ist laut game erstmals seit Jahren gesunken
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Joystick: Deutsche Games-Branche kämpft aktuell (Bild: pixabay.com, juliandipietrantonio) |
Berlin (pte013/22.07.2025/11:30)
Die Wirtschaftsflaute hat nun auch die deutsche Games-Branche erfasst. Laut dem Branchenverband game ist die Anzahl der Entwickler und/oder Publisher innerhalb eines Jahres um vier Prozent auf 910 gesunken. Damit ist der Boom bei Neugründungen, die durch die Einführung der Games-Förderung 2020 ausgelöst wurde, inzwischen vollständig abgeebbt.
Abhängig von Förderungen
Bereits im Vorjahr hatte sich das Wachstum deutlich verlangsamt. Zu dem Rückgang haben laut game insbesondere die Konsolidierung des globalen Games-Marktes sowie die bislang nicht zuverlässige Verfügbarkeit der Games-Förderung geführt.
Seit 2020 gab es drei mehrmonatige Förderantragsstopps, heißt es. Trotz des nun erfolgten Rückgangs ist die Zahl der Unternehmen seit dem ersten Start der Förderung 2020 um 46 Prozent gestiegen. Von den 910 Firmen sind 454 in der Entwicklung aktiv, 52 arbeiten ausschließlich als Publisher. Die übrigen 404 Unternehmen entwickeln und publishen Games.
Starke Konsolidierungswelle
Auch die Zahl der Beschäftigten ist rückläufig. Während 2024 noch 12.408 Menschen bei Entwicklern und Publishern beschäftigt waren, sind es aktuell nur noch 12.134 - ein Minus von zwei Prozent. Die Beschäftigtenzahl ist seit Einführung der Games-Förderung von 2020 bis 2024 um 23 Prozent gewachsen.
Den jetzigen Rückgang führt der Branchenverband auf wenig planbare Rahmenbedingungen, den Förderantragsstopp und die aktuell nur mit starken Einschränkungen vorhandene Games-Förderung zurück.
"Ein Jahr zuvor befanden sich noch mehr Unternehmen in einem geförderten - und damit durch gleichwertige Finanzierungsbedingungen international wettbewerbsfähigen - Projekt, was trotz internationaler Konsolidierungswelle und unsicherer Förderung die Games-Branche in Deutschland stabilisiert hatte", kommentiert game abschließend.
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