Infrastruktur-Paket lässt Großhandel hoffen

ifo-Geschäftsklima-Index für Rohstoffe, Zwischenprodukte, Maschinen und Ausrüstung gestiegen

Container: deutscher Großhandel wieder zuversichtlicher (Foto: pixabay.com, wolfgang59b)

Münchend (pte020/15.07.2025/13:55)

Das Sondervermögen Infrastruktur der deutschen Bundesregierung weckt beim Großhandel die Hoffnung auf neue Impulse. So ist der Geschäftsklima-Index des ifo Instituts für Rohstoffe, Zwischenprodukte, Maschinen und Ausrüstung im Juni von minus 20,5 Punkten im Mai auf nun minus 16,7 Zähler gestiegen.

Beschleunigte Abschreibungen

"Auch bei industriellen Kunden setzen die Unternehmen auf eine erhöhte Nachfrage, dank der geplanten beschleunigten Abschreibungen, Steuersenkungen und niedrigeren Netzentgelten", interpretiert ifo-Branchenexpertin Ulrike Mandalka die aktuellen Ergebnisse.

Lage und Erwartungen haben sich bei Großhändlern im Produktionsverbindungshandel leicht von minus 17,7 auf minus 15,1, beziehungsweise von minus 23,3 auf minus 18,3 Punkte verbessert. Viele Unternehmen bleiben aber skeptisch. Das zeigt sich auch am geplanten Personalabbau. Dieser schreitet voran, wenn auch etwas weniger stark als noch im Mai.

Ähnliches beim Konsumgüterhandel

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Konsumgüterhandel. Das Geschäftsklima ist von minus 13,5 auf minus 11,1 Punkte gestiegen. Die Bewertung von Lage und Erwartungen legt ebenfalls zu auf minus 12,8 (im Mai: minus 13,7 Punkte) beziehungsweise minus 9,5 (im Mai: minus 13,4 Zähler).

"Private Haushalte geben etwas mehr für ihren Konsum aus. Das lässt Unternehmen wieder hoffen", sagt Mandalka. Allerdings schlage sich dies nicht in der Personalplanung nieder. Die Händler rechneten sogar damit, dass der Abbau von Beschäftigten weiter zunehmen werde.

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