ptp20251020005 in Leben

Wildunfälle auf Schweizer Strassen

Wie Sie diese vermeiden und wie Sie sich im Notfall verhalten


Wie reagiere ich auf Rotwild auf der Strasse? (Foto: Ki-Illustration für Autoankauf-Direkt)
Wie reagiere ich auf Rotwild auf der Strasse? (Foto: Ki-Illustration für Autoankauf-Direkt)

Reiden (ptp005/20.10.2025/07:30)

Der Herbst ist Hauptsaison für Wildunfälle in der Schweiz: Dämmerung, Brunftzeit und geerntete Felder treiben Reh, Hirsch, Wildschwein & Co. vermehrt über die Fahrbahnen. Dieser praxisnahe Ratgeber von Autoankauf-Direkt erklärt, wie Sie Unfälle vermeiden – und wie Sie im Ernstfall richtig reagieren.

1. Wildunfälle vermeiden: Die wichtigsten Fahrstrategien

  • Achten Sie auf Zeit & Terrain
  • Dämmerung, Nacht, früher Morgen: Tempo reduzieren, Blick weit nach vorn und an den Fahrbahnrand.
  • Wald- und Feldabschnitte, Bachläufe, Wildwechsel-Schilder: Hier besonders bremsbereit bleiben – Wild folgt häufig festen Routen.

So reagieren Sie, wenn Wild auftaucht

  • Bremsen – nicht ausweichen. Ein kontrolliertes, kräftiges Bremsen ist fast immer sicherer als ein riskantes Ausweichmanöver in den Gegenverkehr oder an den Baum.
  • Abblenden & hupen. Fernlicht kann Tiere "festfrieren" lassen. Abblenden, hupen und Geschwindigkeit deutlich senken.
  • Mit Nachzüglern rechnen. Rehe und Wildschweine kommen selten allein – nach dem ersten Tier können weitere folgen.

Tempo & Abstand

  • Reduziertes Tempo senkt das Risiko massiv und verkürzt den Bremsweg.
  • Genügend Abstand zum Vordermann lässt Ihnen Reaktionsraum – und Sicht auf das, was am Strassenrand passiert.
  • Technik richtig nutzen
  • Assistenzsysteme (Notbrems-/Nacht-/Toter-Winkel-Assistent) unterstützen, ersetzen aber keine Aufmerksamkeit.
  • Vorsicht bei Zubehör wie "Hirschpfeifen": Deren Nutzen ist umstritten – verlassen Sie sich nicht darauf.

Ihr Autohändler des Vertrauens berät Sie gerne zur richtigen Autotechnik, um Wildumfälle zu umgehen.

Saisonale Besonderheiten im Herbst

Brunft & Jagdzeiten: Mehr Bewegung im Wald, Wild querte häufiger und auch zu ungewohnten Zeiten.

Futterknappheit: Wild zieht Richtung Täler und Strassenränder (Salzreste, Böschungen).

2. Verhalten im Notfall: Schritt-für-Schritt in der Schweiz

Absichern & schützen

  • Warnblinker an, Warnweste anziehen, Pannendreieck stellen.
  • Auf der Autobahn: wenn möglich in Nothaltebucht oder bis zur nächsten Ausfahrt weiterrollen, niemals auf der Fahrbahn bleiben.
  • Alle Mitfahrenden hinter Leitplanke in Sicherheit bringen.

117 anrufen – immer melden

  • Unverzüglich die Polizei (117) verständigen – auch wenn das Tier weggelaufen ist.
  • Die Polizei informiert die Wildhut/Jagdaufsicht. Nichtmelden kann strafbar sein.

Abstand halten – Tier nicht anfassen

  • Weder verletzte noch tote Tiere anfassen oder mitnehmen (Wilderei-Tatbestand möglich).
  • Verletztes Wild kann unberechenbar reagieren – Abstand wahren.

Markieren & dokumentieren

  • Unfallstelle sichern, Fluchtrichtung merken, falls das Tier geflüchtet ist.
  • Fotos von Fahrzeug, Umgebung, Bremsspuren machen.
  • Auf Unfallrapport der Polizei/Wildhut achten – wichtig für die Versicherung.

Versicherung informieren

  • Teilkasko deckt in der Regel die direkte Kollision mit Wild.
  • Vollkasko übernimmt meist auch Schäden durch Ausweichmanöver.
  • Schaden so rasch wie möglich bei ihrer Versicherung melden.

Wichtig: Nach einem heftigen Aufprall Fahrzeug nur weiterbewegen, wenn fahrbereit & verkehrssicher (Leckagen? Airbags? Beleuchtung?). Sonst Abschleppdienst rufen. Für einen Autoankauf nach einem Unfall steht Ihnen Autoankauf-Direkt jederzeit zur Verfügung.

3. Do's & Don'ts auf einen Blick

Do

Tempo anpassen, Fahrbahnrand scannen, bremsbereit sein.

Bei Sichtung: bremsen, abblenden, hupen, Spur halten.

Nach dem Unfall: 117, absichern, dokumentieren, Versicherung informieren.

Don't

Unkontrolliert ausweichen.

Tiere anfassen oder mitnehmen.

Wegfahren, ohne den Vorfall zu melden.

4. Mini-Checkliste fürs Handschuhfach

  • Warnweste, Pannendreieck, Handschuhe
  • Taschenlampe/Handylicht, Ladekabel
  • Notizkarte: "117 Polizei – Wildunfall melden"
  • Versicherungs-/Policenummer
  • Stift & Papier (Skizze/Notizen)

5. Häufige Fragen kurz beantwortet

Ich sehe ein Reh am Strassenrand – was jetzt?

Vom Gas gehen, bremsbereit, abblenden. Rechnen Sie mit weiteren Tieren.

Tier angefahren, Tier flüchtet – trotzdem melden?

Ja. Immer 117 – die Wildhut sucht das verletzte Tier, und Sie erhalten den nötigen Rapport.

Wer zahlt den Schaden?

Je nach Police Teilkasko (Kollision mit Wild) oder Vollkasko (inklusive Ausweichen). Eigenheiten bitte in ihrer Police prüfen.

Kann ich ein Auto nach einem Wildumfall überhaupt noch verkaufen?

Autoankauf-Direkt sieht sich jeden Unfallwagen an und bietet einen fairen und transparenten Auto-Ankauf.

6. Wildunfälle auf Schweizer Strassen

Mit vorausschauender Fahrweise, reduziertem Tempo und klarem Handlungsplan lassen sich Wildunfälle häufig vermeiden – und die Folgen deutlich mindern. Bewahren Sie Ruhe, sichern Sie die Stelle ab, rufen Sie 117, fassen Sie das Tier nicht an, dokumentieren Sie und informieren Sie ihre Versicherung.

Wenn Sie nach einem Wildschaden über Reparatur, Ersatz oder Verkauf nachdenken: Autoankauf-Direkt berät Sie transparent rund um den Autoankauf in der Schweiz– unkompliziert und fair.

(Ende)
Aussender: Autoankauf-Direkt
Ansprechpartner: Autoankauf-Direkt
Tel.: +41 79 801 80 22
E-Mail: info@autoankauf-direkt.ch
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