pte20200827026 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Verspieltheit verbessert das Wohlbefinden

Persönlichkeitsmerkmal lässt sich laut MLU-Wissenschaftlern auf gezielte Weise trainieren


Schach: Verspielte Menschen sind zufriedener (Foto: pixabay.com, jarmoluk)
Schach: Verspielte Menschen sind zufriedener (Foto: pixabay.com, jarmoluk)

Halle/Wittenberg/Zürich (pte026/27.08.2020/13:45) Einfache, verspielte Übungen machen Menschen zufriedener. Das zeigt eine neue Studie der Universität Halle-Wittenberg (MLU) http://uni-halle.de . Die Forscher haben zusammen mit Kollegen der Universität Zürich und der Pennsylvania State University 533 Probanden eine Woche Übungen ausführen lassen, die die Verspieltheit anregen sollten. Details wurden in "Applied Psychology: Health and Well-Being" publiziert.

Alltag kreativ bewältigen

"Besonders verspielte Menschen können schlecht mit Langeweile umgehen. Ihnen gelingt es, nahezu jede Situation im Alltag so zu gestalten, dass sie diese als unterhaltsam oder persönlich involvierend erleben", so MLU-Forscher René Proyer. Sie haben zum Beispiel Spaß an Wort- und Gedankenspielen, an kuriosen Beobachtungen oder eben am Spielen an sich. Das bedeutet Proyer zufolge aber nicht, dass diese Menschen besonders albern oder unseriös sind.

Frühere Studien haben im Gegenteil gezeigt, dass Erwachsene diese Neigung in vielen Situationen positiv nutzen können: Sie haben ein Auge fürs Detail, nehmen leicht neue Perspektiven ein und können monotone Aufgaben für sich interessant gestalten. Unklar ist bisher, ob sich die Verspieltheit trainieren lässt und welche Effekte das für die Personen hat. "Unsere Studie ist die erste Interventionsstudie an Erwachsenen, die zeigt, dass sich Verspieltheit anregen lässt und dass dies positive Effekte hat", fasst Proyer zusammen.

(Ende)
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