US-Corona-Impfung: Kirchen schaffen Vertrauen
Vor allem bei schwarzen Communitys - Neuer Ansatz bringt Impfstoffe direkt zu den Menschen
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Geistlicher: schafft Vertrauen in Impfstoff (Foto: pixabay.com, Quidec Pacheco) |
Loma Linda (pte022/23.03.2021/12:30)
Das Einbeziehen von Schwarzen Kirchen und Geistlichen bei der COVID-19-Impferziehung und Verteilung der Impfstoffe hat sich im San Bernardino County laut einer Studie der Loma Linda University School of Pharmacy https://pharmacy.llu.edu bei der Erhöhung der Impfstoffabgabe bei historisch einem hohen Risiko ausgesetzten Bevölkerungsgruppen als wirksam erwiesen. Konzentrierte Bildungsbemühungen und mobile Kliniken auf den Parkplätzen der Kirchen haben dazu geführt, dass 417 Personen geimpft wurden. 84 Prozent der Geimpften waren schwarz. Die Studie ergab auch bei der schwarzen Teilnahme in großangelegten Impfkliniken eine Anstieg von 3,6 Prozent der gesamten Patienten. In der Woche vor der Initiative waren es 3 Prozent. Das vorgestellte Modell zielt auf die Sicherstellung einer gerechten Verteilung von Impfstoffen in einer diversen Population ab.
Ein dreistufiger Ansatz zielt auf die Barrieren bei der Verabreichung der COVID-19-Impfung in der schwarzen Community ab. Er zeigt ein Modell der Partnerschaft zwischen schwarzen Glaubensführern, Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens und schwarzem medizinischen Personal, das zu mehr Impfungen in der Community führt. Die Initiative wurde im Zuge von Jahrzehnten des Misstrauens der schwarzen Community gegenüber Institutionen, ungleichem Zugang zu medizinischer Versorgung und schließlich dem Fehlen einer Transparenz bei der Impfstoffzuteilung in geringgeschätzten Gebieten entwickelt. Alle diese Punkte hatten zu einer Benachteiligung geführt.
[b]Direkter Kontakt entscheidend[/b]
Laut der Erstautorin Abdul-Mutakabbir werden die USA als ein sehr religiöses Land angesehen. Gebete und die Förderung von medizinischer Behandlung durch die religiösen Führer wurde historisch bei der schwarzen Bevölkerung als wichtig für die Schaffung einer Vertrauensbasis in die Gesundheitsversorgung angesehen. „Die Führung durch die Kirchenmänner war für den Erfolg dieser Initiative von entscheidender Bedeutung, da sie die Menschen kennen und einen direkten Kontakt mit den Betroffenen hergestellt haben."
[b]Ungleichgewicht bei Impfungen[/b]
Verschiedene Barrieren erschweren den Zugang schwarzer Communitys überproportional. Dazu gehören der Zugang zum Internet und Computer sowie das Fehlen von Transportmitteln. In den USA, vor allem in Kalifornien, ist die Verabreichung von COVID-19-Impfungen im Vergleich zu nicht hispanischen weißen Personen laut den Centers for Disease Control and Prevention https://www.cdc.gov deutlich geringer. Die Sterberaten bei COVID-19 sind bei schwarzen, hispanischen und Native Americans drei Mal so hoch. Die Forschungsergebnisse wurden in „Lancet Global Health" veröffentlicht.
(Ende)
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