Unterstützte Krebspatienten gesunden rascher
Laut neuer US-Analyse folgen sonst häufigere Aufenthalte in der Notaufnahme und im Krankenhaus
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Mediziner: Krebspatienten brauchen Unterstützung (Foto: pixabay.com, valelopardo) |
Miami (pte001/28.06.2023/06:00)
Krebspatienten, deren unterstützender Pflegebedarf nicht befriedigt wird, haben wahrscheinlicher schlechtere klinische Ergebnisse, zeigt eine Studie des Sylvester Comprehensive Cancer Center der University of Miami Miller School of Medicine. Zu den negativen Folgen gehören häufigere Aufenthalte in der Notaufnahme und Krankenhausaufenthalte. Zudem stehen eine schwarze Hautfarbe, die Zugehörigkeit zur hispanischen Ethnizität und Faktoren wie Angst, Depressionen, Schmerz sowie eine schlechte physische Funktion mit einer größeren Anzahl von nicht befriedigten Bedürfnissen in Zusammenhang.
5.236 Patienten untersucht
Diese retrospektive Analyse umfasst 5.236 Patienten, die an den verschiedenen ambulanten Einrichtungen zur Krebsbehandlung erschienen. Im Rahmen der Therapie wurde "My Wellness Check" eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein elektronisches, auf Krankenakten basierendes System, das die psychischen, körperlichen und psychosozialen Bedürfnisse der Patienten überwacht. Laut dem korrespondierenden Autor Frank J. Penedo ist diese Studie die bisher umfassendste wissenschaftliche Beurteilung in dem Bereich.
940 Patienten, also 18 Prozent, haben von einem oder mehreren nicht befriedigten Bedürfnisse im Pflegebereich berichtet. Rund ein Drittel hat zwei oder mehr Bereiche angegeben. Fast ein Viertel der Patienten, die nicht optimal versorgt wurden, kamen in die Notaufnahme. Bei Patienten, die davon nicht betroffen gewesen sind, waren es nur 14 Prozent. Bei den Krankenhausaufenthalten lagen die Unterschiede respektive bei 23 und 14 Prozent.
Finanzielle Sorgen belasten
Eine Unterstützung bei der Bewältigung der Krebserkrankung und von finanziellen Sorgen gehören zu den am häufigsten nicht befriedigten Bedürfnissen. Darauf folgen der Mangel an allgemeiner Krebsaufklärung. Mit 48 Prozent sind Hispanoamerikaner in der Studie sehr stark vertreten. Zu den anderen ethnisch vertretenen Gruppen gehören Schwarze, Kaukasier, Asiaten, amerikanische Indianer, Ureinwohner von Alaska und Hawaii sowie andere Bewohner der pazifischen Inseln. Details wurden in "JAMA Network Open" publiziert.
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