pte20111207005 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Sedo: Letzte Chance für Nameserver-Umstieg

Für per URL geparkte Domains werden keine Umsätze mehr ausgezahlt


Internet: Sedo ändert Parking-Policy (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann)
Internet: Sedo ändert Parking-Policy (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann)

Köln/Bonn (pte005/07.12.2011/06:15) Ab Januar 2012 wird die Domain-Handelsplattform Sedo http://sedo.com für per URL geparkte Domains keine Parking-Umsätze mehr auszahlen. Der Grund: Google - als primärer Anzeigenprovider von Sedo - hat entschieden, nur noch per Nameserver (DNS) weitergeleitete Domains zu monetarisieren. Eigentümer mit URL müssen nun rasch handeln und ihre Domains auf DNS umstellen.

Industriestandard

"DNS ist Industriestandard. Damit ist es für Google leichter Spams zu erkennen, insgesamt wird mehr Transparenz geschaffen", so Liesbeth Mack-de Boer, Chief Sales Officer von Sedo, gegenüber pressetext. Für die Suchmaschine sei es wichtig zu erkennen, woher der jeweilige Aufruf kommt.

Die Managerin hebt die Vorteile hervor: "DNS-geparkte Domains sind sicherer und besser gegen Ausfallzeiten geschützt. Zudem laden sie schneller, was zu einer höheren Click-Through-Rate und letztlich mehr Einnahmen führt", unterstreicht Mack-de Boer. Parking per Nameserver sei in der Branche etabliert und gelte nach wie vor als beste Lösung.

Umstellung zeitintensiv

Die Umstellung kann jedoch nur durch den Domain-Eigentümer, der sich auf der Website seines Registrars wenden muss, erfolgen. "Die Umstellung ist nicht schwer, kann aber - wenn man nicht damit vertraut ist - sehr zeitintensiv sein", betont Mack-de Boer.

Die große Mehrheit unserer Kunden ist der Empfehlung, von URL Weiterleitung auf Nameserver Parking umzustellen, bereits nachgekommen und hat sich somit zukünftige Parkingeinnahmen gesichert. "50 Prozent unserer Kunden hatten eine URL-Domain, inzwischen sind es weniger als fünf Prozent", so Mack-de Boer.

"Diese Umstellung betrifft alle Parking-Anbieter", sagt Thomas Rickert, Anwalt und Domainrechtsexperte http://www.anwaelte.de , im Gespräch mit pressetext. "Für große Firmen wird der Aufwand der Umstellung nicht groß sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass einige Privatpersonen, die über eine Domain verfügen, eventuell überfordert sein könnten", ergänzt Rickert.

(Ende)
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